Zahlungen im Internet Betrug und Fake-Websites erkennen – so gehts!

Im Internet kann mittlerweile alles bequem und einfach gekauft werden. Von Autos über Videospiele bis Dienstleistungen ist alles dabei, was das Herz begehrt.

Bezahlt wird über verschiedene Zahlungsdienste und Bezahlsystem. Für Verbraucher bietet sich so eine ideale Ausgangslage. Doch Vorsicht ist geboten! Im Netz tummeln sich viele Trittbrettfahrer und Betrüger, die über Fake-Websites ahnungslose Nutzer ausnehmen wollen.

Fake-Websites werden professioneller

Den Unterschied zwischen seriösen Online-Plattformen und betrügerischen Websites auf den ersten Blick zu erkennen, wird immer schwieriger, da die Trittbrettfahrer immer professioneller auftreten und zum Teil die Oberfläche sowie die Beschaffenheit real existierender Plattformen imitieren. Dadurch wird Vertrauen bei den Verbrauchern geschaffen und eventuelle Zweifel werden aus dem Weg geräumt.

Das professionelle Auftreten wird durch gut eingesetzte Produktbilder und vermeintliche Informationen zu den einzelnen Waren gefördert. Die aus dem Internet stammenden Bilder und Informationen kreieren neben der gesamten Oberfläche eine vertraute Atmosphäre bei Käufern, die dadurch keinen Verdacht schöpfen. Meist wird dieser Umstand mit besonders günstigen Preisen auf die gesuchten Produkte kombiniert.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt beginnt das böse Erwachen. Fake-Websites verlangen in der Regel eine Vorauszahlung und kommen ohne entsprechende Gegenleistung an das gewünschte Geld. Es werden oftmals minderwertige Produkte und Güter verschickt. In manchen Fällen bleibt die Lieferung vollends aus. Täuschungsversuche wie kommunizierte Lieferengpässe dienen zur Vertröstung und sollen die Betrugsopfer daran hindern, rechtliche Schritte einzuleiten.

Sichere Zahlungsmethoden im Online-Casino

Der Zahlungsvorgang im Internet ist eine gern genutzte Schnittstelle vieler Betrüger. Aus diesem Grund sollte Nutzer nur auf gängige und sichere Online-Zahlungsdienste zurückgreifen. Das gilt vor allem auf dem virtuellen Glücksspielmarkt, auf dem sich besonders viel kriminelle Energie anstaut. Welche Zahlungsmethoden in Online-Casinos besonders zu empfehlen sind, erklärt die Branchenplattform serioseonlinecasinos.com.

Bei den meisten Bezahlsystemen handelt es sich um etablierte und bekannte Zahlungsdienstleister, die sich ihre Sporen durch Vertrauen und Seriosität verdient haben. Dabei können Verbraucher meist zwischen verschiedenen Methoden wählen - z.B. Kreditkarte, Banküberweisung oder E-Wallets. Auch Prepaid-Systeme werden von seriösen Online-Casinos angeboten. So ermöglicht etwa die Paysafecard sicheres Zahlen im Internet.

Misstrauen sollte vor allem dann aufkommen, wenn es sich bei den angebotenen Bezahlungsmethoden um unbekannte und unseriöse Systeme handelt. In den meisten Fällen verweisen betrügerische Online-Casinos oder andere Plattformen im Netz auf externe Websites, die mit dem eigentlichen Produkt nichts zu tun haben. Spätestens wenn dazu aufgefordert wird, die persönlichen Bankdaten einzugeben oder per Vorkasse zu zahlen, sollten die Alarmglocken läuten.

Seriöse Websites - das sind die Merkmale!

Seriöse Websites weisen bestimmte Merkmale auf, die sie klar als vertrauenswürdige Plattform identifizieren. Dadurch können Fake-Shops bei genauer Betrachtung und Auseinandersetzung der Materie entlarvt werden, da sie nicht jedes Kriterium der etablierten Website aufweisen können.

Auffällige oder kuriose Internetadressen können bereits das erste Indiz für betrügerische Machenschaften darstellen. Da Fake-Websites vereinzelt auf seriösen Plattformen basieren, können eigentlich bekannte Adressen leicht abgeändert sein. Wachsamkeit ist hier das oberste Gebot. Nur so können die kleinsten Ungereimtheiten erkannt werden.

Skepsis sollte ebenfalls vorherrschen, wenn Adresse und Inhalt der vermeintlichen Plattform völlig konträr zueinander sind. Weist die URL etwas zum Thema Urlaub auf, aber das Angebot selber besteht aus elektronischer Ware, sollte nicht auf die Echtheit vertraut werden.

Selbst wenn bis zum Kaufabschluss alle Facetten der Plattform einen seriösen Eindruck machen, muss insbesondere bei der Zahlungsweise aufgepasst werden. Oft werden bis zum letzten Bestellschritt mehrere Arten der Zahlung angeboten. Die eigentliche Bestellung erlaubt dann letztlich nur noch Vorkasse. Eine konforme Abwicklung sieht allerdings eine umgekehrte Reihenfolge vor. Erst kommt die Ware, dann wird überwiesen.

Impressum & AGB

Wird die Echtheit einer Website auch nur im Entferntesten angezweifelt, könnte ein Blick ins Impressum und in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Aufschluss über die Situation geben. Denn seriöse Plattformen agieren hier transparent und stellen den Nutzern offen Informationen zur Verfügung, so dass keinerlei Ungereimtheiten entstehen können.

Fake-Websites können zuweilen ebenfalls über AGB verfügen, die in den meisten Fällen jedoch frei erfunden oder von anderen Webseiten kopiert sind. Diese Tatsache zu erkennen, kann allerdings zum Teil sehr komplex sein.

Deutliche Kriterien für gefälschte oder unseriöse AGB sind unzulängliche Rechtschreibung und Grammatik. Nicht selten betreiben Betrüger die Fake-Websites aus dem Ausland und sind der deutschen Sprache weder in Sprache noch in Schrift mächtig. Daher stammen die AGB aus einem Übersetzungsprogramm und leiden unter auffälligen Fehlern.

Ein Impressum gilt als Instanz der Transparenz und ermöglicht Nutzern eine Anlaufstation bei bestimmten Problematiken. Es enthält unter anderem eine E-Mail-Adresse, den Inhaber der Plattform, einen Vertretungsberechtigten und einen Verweis auf das Handelsregister mit entsprechender Nummer. Fehlen solche Informationen, handelt es sich womöglich um eine unseriöse Website.

Vorsicht bei Gütesiegeln!

Gütesiegel symbolisieren in der Welt des Online-Handels sowohl Vertrauen als auch Seriosität. Das wissen natürlich auch die Betreiber von Fake-Shops und schmücken sich gerne mit frei erfundenen Siegeln.

Noch dreister ist die Masche, sich mit echten Gütesiegeln wie etwa Trusted Shops auszustatten, obwohl kein wirkliches Zertifikat vorliegt. Ein Klick auf das Siegel verrät, ob dieses mit einem Zertifikat des Siegel-Betreibers verlinkt ist. Ohne solch einen entsprechenden Link handelt es in den meisten Fällen um eine Fälschung.

Opfer von Fake Shops

Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auf die betrügerischen Machenschaften einer Fake-Websites reingefallen ist und bereits Geld überwiesen hat, sollte umgehend die eigene Bank darauf aufmerksam machen.

Die Zahlung wird sofort rückgängig gemacht, wenn die Online-Bestellung nur wenige Stunden her ist. Bei anderen Zahlungsarten wie dem Lastschriftverfahren kann die Zahlung noch bis zu acht Wochen nach Einzug zurückerstattet werden.

Überblick: Erkennungszeichen bei Fake-Websites

  • Betrügerische Websites setzten nicht auf vertraute Online-Zahlungsdienste und verlangen von Nutzern, vor der Lieferung zu zahlen.
  • Fake-Websites besitzen auffällige URLs, die zuweilen von seriösen Plattformen abgekupfert und abgeändert sind.
  • Impressum und AGB fehlen bei vielen Fake-Websites völlig. Sind sie doch vorhanden, weisen sie viele Rechtschreibfehler auf. In einigen Fällen sind sie komplett von der Originalwebsite kopiert.
  • Betrüger nutzen für ihre Masche originale oder gefälschte Gütesiegel, um Vertrauen und Sicherheit zu suggerieren.