Tipps für Einsteiger Münzen sammeln

Die Zeiten, da der Mensch als Jäger und Sammler unterwegs war, sind längst vorbei. Dennoch liegt die Sammelleidenschaft vielen von uns immer noch im Blut. Sammeln lässt sich manches - zum Beispiel Münzen. Die Numismatik ist eine Wissenschaft für sich. Wer neu in dem Metier ist, muss erst einiges lernen. Hier ein paar Tipps für Einsteiger.

Die ersten Münzen wurden vor fast 2.600 Jahren in Lydien geprägt - im Reich des legendären König Krösus in Kleinasien. Die Chancen, Eigentümer einer solchen Rarität und damit "reich wie Krösus" zu werden, stehen allerdings gering. Viel besser fährt man da schon beim Kauf auf Marktplätzen wie Rarecoin, die sich auf gängigere wertvolle Münzen ausgerichtet haben.

Anlagemünzen und Sammlermünzen - wo ist der Unterschied?

Sammeln lassen sich grundsätzlich alle Münzen. Aber längst nicht bei jeder Münze macht das tatsächlich Sinn. Es ist zu unterscheiden zwischen Anlagemünzen und Sammlermünzen. Anlagemünzen sind typischerweise Edelmetall-Münzen - also Gold-, Silber-, Platin- und Palladiummünzen -, die vor allem wegen ihres Edelmetallwertes gekauft werden. Der Preis der Münzen entwickelt sich parallel zum korrespondierenden Edelmetallpreis. Gängige Anlagemünzen sind zum Beispiel der Krügerrand, der American Gold Eagle, der Gold Maple Leaf oder der Tschernowez.

Das Motiv zum Erwerb von Anlagemünzen ist - wie der Name schon andeutet - vor allem Geldanlage. Man hofft von der Entwicklung der Edelmetallpreise zu profitieren. Gold, Silber & Co. gelten gemeinhin als wertbeständig - zumindest langfristig - und als inflationssicher.

Bei Sammlermünzen geht es weniger um den Materialwert als um den Sammlerwert. Dieser wird von verschiedenen Faktoren bestimmt: dem Alter, der Seltenheit, dem Erhaltungszustand, dem aktuellen Angebot und der Nachfrage etc.. Auch Sammlermünzen können wertvoll sein, gerade wenn sie rar und heiß begehrt sind. Überdies weisen sie nicht selten ansehnliche Materialwerte auf.

Gerade historische Münzen enthalten oft hohe Metallanteile von Wert, da die Metalldeckung in früheren Zeiten üblich war. Manche Münzen erreichen aber alleine wegen Besonderheiten hohe Preise, trotz ansonsten geringem Wert. Ein Beispiel dafür ist die 50 Pfennig-Münze 1950 G Bank Deutscher Länder.

Das Motiv zum Erwerb von Anlagemünzen ist vor allem die Geldanlage. Man hofft von der Entwicklung der Edelmetallpreise zu profitieren.

Vorsicht vor gefälschten Münzen

Wichtig ist, auf Echtheit der Münzen zu achten. Denn Fälscher sind am Werk, seit Münzen existieren. Laien fällt es sicher schwer, charakteristische Echtheitsmerkmale zutreffend zu erkennen. Umso wichtiger ist der Kauf bei einem seriösen und erfahrenen Händler. Allerdings: manche Fälschungen haben Geschichte gemacht und sind inzwischen selbst als Sammlerstücke begehrt.

Sammelgebiete gibt es viele - antike Münzen, europäische Münzen aus verschiedenen Epochen, Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.