Serie Zur Person: Ökonomie-Nobelpreisträger im Porträt Prof. Eugene Fama
Professor Eugene Fama ist ein Ökonom aus den Vereinigten Staaten, der sich seit mehr als 50 Jahren mit der Charakteristik der Finanzmärkte beschäftigt. Ihnen hat der Nobelpreisträger mit seiner Effizienzmarkthypothese bewiesen, dass der Erfolg Ihrer Geldanlage vom Zufall abhängt und warum Starinvestoren wie Warren Buffett einfach nur Glück hatten.
Genau genommen engagiert sich Fama seit seinem 21. Lebensjahr für die Finanzmärkte . Seine Arbeit wurde ihm nie langweilig, weil die Funktionsweise der Kapitalmärkte immer noch Fragen offenlässt. Der Wirtschaftswissenschaftler wehrt sich gegen das Klischee, dass Nobelpreisträger mehr wissen als andere. Sein Wissensdrang treibt ihn zur Erforschung der Preisbildung an den Börsen an. Zudem wollte er ergründen, wie Notierungen zustandekommen und in welchem Zusammenhang Ertrag und Risiko bei der Geldanlage stehen. Die gefundenen Erkenntnisse kommen in der Effizienzmarkthypothese zum Ausdruck.
Fama wurde mit der These der effizienten Märkte berühmt
Die Effizienzmarkthypothese hat Fama bereits in den 70ern entwickelt. Er hält sie für eine wegweisende Idee, weil sie wie kaum ein anderes ökonomisches Modell, nach über 50 Jahren immer noch auf Interesse bei Anlegern stößt. Prinzipiell beruht die These auf einem Gedanken: Aktuelle Börsenkurse beinhalten stets alle verfügbaren Informationen mit Relevanz. Der Wissenschaftler hat sich mit seiner Erkenntnis insbesondere bei Fondsmanagern unbeliebt gemacht. Denn diese versuchen, mit der riskanten Auswahl einzelner Wertpapiere den Markt zu schlagen. Prof. Fama und seinen Schülern ist der Beweis mehrmals gelungen, dass niemand schlauer als die Börse ist und auf Dauer besser abschneiden kann.
Es bleibt Ihnen überlassen
Wenn Sie sich trotzdem im Stock-Picking versuchen wollen, sollten Sie dabei nicht glauben, dass die von Ihnen selektierten Aktien bessere Entwicklung als ein Index zeigen, weil Sie ein begabter Investor sind. Fama hat in seinem Leben für die Forschung zahlreiche Investmentfonds über lange Zeit ausgewertet und dabei eines festgestellt: Anlegen ist Glücksache. Warren Buffett hatte nach Ansicht des Ökonomen auch nur das Glück auf seiner Seite, gleichwohl hält Fama die Investorenlegende für eine die Regel bestätigende Ausnahmeerscheinung.
Prof. Fama und seinen Schülern ist der Beweis mehrmals gelungen, dass niemand schlauer als die Börse ist und auf Dauer besser abschneiden kann."
Eugene Fama rät Ihnen zur breiten Kapitalstreuung
Sie sollten passiv in Indexfonds oder kompletten Anlageklassen anlegen, von Prognosen Abstand nehmen und langfristig orientiert sein. Indexfonds und Assetklassen-Investments streuen Ihr Kapital auf Aktien und Anleihen, wobei die jeweiligen Anteile von Ihrem Risikoprofil festgelegt werden. Professor Fama berücksichtigt bei seiner Empfehlung auch, dass die Finanzmärkte der Gegenwart von zunehmender Volatilität dominiert sind. Sie sollten daher einen langen Anlagehorizont mitbringen und auf immer wieder vorkommende Rückschläge nicht mit panikartigen Verkäufen reagieren. Stattdessen fordert er Sie zur Geduld auf, denn ein Blick in die Statistik zeigt Ihnen, dass in allen Anlageklassen auf lange Sicht Erfolg steckt.

Beraten statt Verkaufen!