Wie ein Land Bitcoin integriert Schweiz ist Kryptoland

Die alternative Währungsform der Kryptowährung ist schon vor Jahren aus dem Schattendasein gerückt und wirbelt die Finanzwelt in regelmäßigen Abständen auf. Während sich einige Länder wie Russland gegen die digitale Währung entscheiden, wagt die Schweiz die fast vollständige Integration und versucht Bitcoin und Co. zu etablieren. Die Schweizer können bereits viele alltägliche Einkäufe mit Kryptowährung bezahlen. Der Kanton Zug geht noch einen Schritt weiter: Hier können die Einwohner ihre Steuern zukünftig mit Kryptowährungen begleichen.

Kryptowährungen warteten lange auf ihren Einsatz. Während die Kurse stiegen, fielen und die Spekulationsblasen kurz vor dem Platzen standen, schlummerten die digitalen Währungen in den Walletts ihrer Besitzer. Mittlerweile können sie in zahlreichen Online-Shops ausgegeben und in Umlauf gebracht werden. Immer wieder stellt sich dabei die Frage, ob und wie die Währung in Zukunft das derzeitige Finanzsystem revolutionieren könnte. Die einzelnen Nationen gehen unterschiedlich vor: Während in Amerika bereits Automaten zum Währungswechsel zwischen realer und digitaler Währung aufgestellt werden, untersagt China den Handel und Kauf von Kryptowährung.

Die Schweiz scheint im Wettstreit der Krypto affinen Länder ein Vorreiter zu sein und zeigt, dass die Finanzsysteme auch parallel und sogar komplementär existieren können.

Im Internet akzeptieren zahlreiche Online-Shops bereits die Alternativwährung.

Zudem findet sie im Entertainment-Bereich breiten Einsatz: Ob bei bei In-Game-Käufen oder auch beim Glücksspiel. Die besten Bitcoin Casinos in der Schweiz zeichnen sich besonders durch Zuverlässigkeit und Anonymität aus, die auch durch das Angebot der Kryptowährung gewährleistet wird.

Dass die Nachfrage das Angebot immer weiter formt, ist nicht von der Hand zu weisen.

Steuern mit Kryptowährung zahlen

Im "Crypto Valley" in der Schweiz geht es in Sachen Finanzen futuristisch zu. Der Kanton Zug ermöglicht es seinen Bürgern, zukünftig Steuern mit den digitalen Alternativen Bitcoin und Ether zu begleichen, sofern die zu besteuernde Summe unter 100.000 Franken liegt. Der Weg zu dieser Revolution ist einfach: Die Umwandlung in Franken übernimmt der Finanzdienstleister Bitcoin Suisse. Der Steuerzahler selbst braucht dafür nur einen QR-Code, den er von der Finanzbehörde bekommt.

Die Schweiz zeigte sich bereits in der Vergangenheit offen gegenüber der neuen Währungsform. So wurde das Zahlungssystem WL Crypto Payments durch die Zusammenarbeit von Bitcoin Suisse und dem Zahlungsdienstleister Worldline etabliert. Es ermöglicht 85.000 Händlern, ihren Kunden eine Zahlweise über Bitcoin oder Ether per App oder direkt beim Onlineshopping anzubieten. Ein vergleichbares Projekt ist kaum bekannt; die Investition in die moderne Welt umso mehr ein exemplarisches Beispiel.

Deutschland hinkt hinterher

Nachbarland Deutschland setzt hingegen auf ein zurückhaltendes Abwarten."

Die deutsche Bevölkerung investierte im internationalen Vergleich deutlich weniger in Kryptowährungen und lässt anderen Ländern den Vortritt in Sachen Pilotprojekten. Der Grund dafür könnte sein, dass das Verständnis für die Tragweite und Nachhaltigkeit fehlt. Ausnahmen gibt es jedoch: Die Sparkasse diskutiert intern über die Möglichkeit, ob ein separates Konto für Kryptowährung ein potenzielles Erfolgsprodukt wäre. Eine Entscheidung steht noch aus.

Bitcoin & Co. sind auf dem Vormarsch und die Schweiz zeigt, wie es gehen kann. Sie setzt auf Einbindung statt Ausgrenzung und erfüllt damit den Wunsch nach mehr Zahlungsfreiheit. Bitcoin wird in das derzeitige Finanzsystem beispielhaft integriert. Ein Fortschritt, dem andere Länder nur zuschauen, statt es nachzumachen.