Mit dem Big-Mac-Index wird die Kaufkraft der Menschen in verschiedenen Ländern verglichen

Ein etwas anderer Blick Skurrile Wirtschaftsindikatoren

Ökonomen arbeiten gerne mit Wirtschaftsindikatoren, um Wirtschaftslagen zu beurteilen und Prognosen abzuleiten. Manche dieser Indikatoren erscheinen auf den ersten Blick ziemlich skurril.

Wer sich etwas näher mit Fragen der Wirtschaft beschäftigt, kommt an Wirtschaftsindikatoren nicht vorbei. Viele dieser Kennzahlen werden regelmäßig in den Medien veröffentlicht. Doch neben dem ifo Geschäftsklimaindex, Inflationsrate, Arbeitslosenzahlen & Co. gibt es auch andere Indikatoren, die weniger bekannt sind. Einige davon sollen hier vorgestellt werden. Wie aussagekräftig dieses Datenmaterial sein könnte, muss jeder selbst beurteilen.

Kleine Auswahl weniger bekannter Wirtschaftsindikatoren:

  • Der Rocklängen-Index stellt einen Zusammenhang zwischen der aktuellen Rocklänge und der Wirtschaftslage des Landes her.
  • Mit dem Big-Mac-Index wird die Kaufkraft der Menschen in verschiedenen Ländern verglichen.
  • Wie gut die Wirtschaftslage ist, soll sich auch aus den Absatzzahlen von Windeln erschließen lassen.
  • Der Men's Underwear Index analysiert die Absatzzahlen von Herren-Unterwäsche, um die Wirtschaftslage zu beurteilen.
  • Steigt der Mückenstich-Index, mussten viele Besitzer aus wirtschaftlicher Not ihre Häuser aufgeben.
  • Der Popcorn-Index zeigt an: Sparen Kino-Besucher am Popcorn, ist es nicht allzu gut um die Wirtschaft des Landes bestellt.

Je kürzer die Röcke, desto besser geht es den Menschen

So kurz und bündig lässt sich die Aussage des Rocklängen-Index zusammenfassen. Dieser Index wurde bereits 1926 vom US-Ökonom George W. Taylor veröffentlicht.

Wie viel kostet der Big-Mac?

Der Big-Mac-Index ist populär, weil er es gelegentlich in die Schlagzeilen schafft. Fast jeder kennt den Snack der weltweit bekannten Imbiss-Kette und hat eine Vorstellung, wie viel er kostet. Müssen Sie im Urlaub für den Big-Mac weniger tief (oder deutlich tiefer) als gewohnt in die Tasche greifen, sind sie in einem Land mit niedriger (hoher) Kaufkraft unterwegs.

Ist das Geld knapp, werden beispielsweise Windeln weniger häufig gewechselt, Männer kaufen sich seltener neue Unterwäsche oder Kinobesucher sparen an den Nebenausgaben."

Analyse verschiedener Absatzzahlen als Indikator für die Wirtschaftslage

Dass sich die wirtschaftliche Situation der Menschen in den Verkaufszahlen bestimmter Produkte widerspiegeln könnte, scheint naheliegend. Ist das Geld knapp, werden beispielsweise Windeln weniger häufig gewechselt, Männer kaufen sich seltener neue Unterwäsche oder Kinobesucher sparen an den Nebenausgaben.

Verwahrloste Immobilien

Der Mückenstich-Index steht für ein besonders trauriges Kapitel wirtschaftlicher Krisen: Kommt es in einer Region zu zahlreichen Zwangsversteigerungen, weil Immobilienbesitzer ihre Kredite nicht mehr bedienen können, verwahrlosen die Grundstücke und die Zahl der Mückenstiche nimmt deutlich zu.

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