Auch in Deutschland droht eine Rezession

Kommt eine Rezession? Die Weltwirtschaft bremst Deutschland

Auch in Deutschland droht eine Rezession. Nach einer Stagnation in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 könnte es jetzt drastisch bergab gehen. Die schwarz-rote Regierungskoalition gerät unter Druck.

Offensichtlich kippt die Konjunktur in Deutschland, statt einer Delle zeichnet sich ein längerer Abwärtstrend ab. Experten streiten sich zwar noch zum Ausmaß des Abschwungs, allerdings wurden die Prognosen mit 0,8 Prozent Wachstum für 2019 vor der Veröffentlichung der aktuellen Daten erstellt.

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Aktuelle Daten mit eindeutigem Ergebnis: Rezession wird wahrscheinlich

Schon im Februar ging nämlich der Auftragseingang der deutschen Industrie um 4,2 Prozent zurück - damit hatten selbst die Pessimisten unter den Analysten nicht gerechnet. Selbstredend sind hier auch Großaufträge erfasst, deren Ausfall ohnehin für größere Schwankungen sorgen können. Allerdings reiht sich diese Zahl bereits in einen über viele Monate konstatierten Abwärtstrend ein und beschleunigt ihn. Auffällig ist, dass insbesondere die Aufträge aus dem außereuropäischen Gebiet zurückgehen.

Hier spielt die nachlassende Konjunktur in China eine Rolle, die den deutschen Export-Unternehmen zunehmend zu schaffen macht. Die Binnennachfrage stellt sich jedoch noch stabil dar. Die erfolgsverwöhnte deutsche Industrie bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau, die Kapazitäten sind mehr als ausgelastet. Daraus ergibt sich ein Auftragsbestand, der noch abgearbeitet werden muss. Panik ist also nicht angesagt, aber die Vorzeichen verschlechtern sich.

Auch die Binnennachfrage schwächelt

Sich jedoch allein auf die Binnennachfrage zu verlassen, dürfte sich als Trugschluss erweisen: Auch wenn die Beschäftigungszahlen beeindruckend sind (immerhin stehen mehr als 45 Millionen Deutsche in Lohn und Brot), reicht das für die stark exportlastige deutsche Wirtschaft auf Dauer nicht aus. Die jedoch kühlt sich sukzessive ab, was nicht zuletzt den Handelskonflikten zwischen USA und China geschuldet ist. Wird diese riesige Volkswirtschaft gebremst, muss sie lahmen - und auch die deutschen Unternehmen leiden darunter.

Ein großer Teil der starken wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre nährte sich aus der kräftigen globalen Konjunktur."

Auch wenn der Brexit nun erst einmal verschoben wurde, ist ein chaotischer EU-Austritt der Britten noch nicht vom Tisch. Daraus könnten sich wiederum weitere Abwärtstendenzen ergeben - zumindest für die von Ökonomen erwarteten zwei Quartale.

Alles in allem sollte die Bundesregierung aufhorchen und die geplanten Sozialpakete noch einmal auf Machbarkeit für den Fall prüfen, dass die Steuerkassen künftig nicht mehr so gut gefüllt sind.

Das lässt neu aufbrechende Konflikte erwarten.

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