Hintergründe Nie ein Darlehen ohne Vergleichsangebote abschließen

Kreditinstitute locken mit vermeintlich günstigen Zinsen und attraktiven Darlehensangeboten in bunten und auffälligen Werbeanzeigen.

Doch häufig ist das vermeintliche Kredit-Schnäppchen gar keines, sondern eine teure und unpassende Mogelpackung. Abgerechnet wird zum Schluss, im wahrsten Sinne des Wortes. Häufig sind nicht die Banken mit den üppigsten Werbekampagnen die günstigsten, sondern die "stillen" Institute. Um sie wirklich zu finden, hilft ein Darlehensvergleich.

Immer mehr Banken erhöhen die Zinsen nach EZB-Vorbild

2022 war ein schlechtes Jahr für Darlehensinteressenten, denn die EZB hob den Leitzins an. Eine weitere Erhöhung ist auch für Mitte Dezember geplant, was laut Experten eine weitere Belastung für Endkunden bei Kreditangeboten zur Folge haben könnte.

Die in Deutschland mehr als 1.500 aktiven Banken und Sparkassen entscheiden selbst, wie sie künftig ihre Kreditangebote konzipieren und wie hoch die Belastung für potenzielle Kunden wirklich sein wird. Parallel stehen sie im stetigen Wettbewerb und müssen um die Gunst der Verbraucher buhlen. Ein wichtiges Instrument, um sich einen Vorteil am Markt zu verschaffen, ist das Drehen an der Zinsschraube. Eine gute Nachricht für Kreditinteressenten, denn sie können mit einem Vergleich vielleicht doch noch ein Darlehensschnäppchen machen.

Damit die Gegenüberstellung verschiedener Kreditangebote noch effizienter gelingt, können Verbraucher einen Kreditrechner bemühen, der aktuelle Zahlen liefert.

Der Weg zum Wunschdarlehen: Was kann ich mir wirklich leisten?

Wie hoch darf der Darlehenswunsch überhaupt sein, um die monatliche Belastung souverän meistern zu können? Bevor sich Verbraucher in Träumereien zu ihrer bereitgestellten Finanzierungssumme verlieren, raten Experten zu einer anderen Herangehensweise: Die Kalkulation rückwärts, um die zusätzliche monatliche Belastbarkeit herauszufinden.

Als Grundlage dienen die aktuellen monetären Belastungen des Haushaltsbudgets. Wer beispielsweise 2.000 Euro zur Verfügung hat und bereits für Miete, Strom, Lebensmittel und Co. mehr als 1.500 Euro benötigt, wird nur schwerlich eine monatliche Rate zwischen 400 und 500 Euro realisiert bzw. von der Bank genehmigt bekommen.

So wird die Kreditrate günstiger

Die monatliche Darlehensrate setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Wer sie kennt, kann ganz gezielt an der Ratenschraube drehen und die Belastung womöglich reduzieren. Zinsen und Tilgungsbetrag bestimmen die Ratenhöhe ebenso wie die Laufzeit und die Darlehenskosten.

Je höher die Zinsbelastung bei der Bank, desto kostspieliger werden auch die Gebühren. Das macht sich auch bei einer höheren monatlichen Rate bemerkbar. Bei einem fiktiven Grundbetrag von 30.000 Euro und einer Laufzeit von 84 Monaten stehen bei Banken Zinsen zwischen 0,68 Prozent und mehr als 8,4 Prozent zur Verfügung. Die günstigste Monatsrate könnte bei ca. 365 Euro liegen, die teuerste mit hohen Zinsen und Zusatzgebühren bei mehr als 450 Euro. Auf den ersten Blick macht die monatliche Differenz vielleicht nur weniger als 100 Euro aus, doch gerechnet auf die 84 Monate sind das mehr als 8.400 Euro Ersparnis bzw. Mehrbetrag.

In welcher Höhe Kreditinstitute Zinsen bzw. Gebühren bereitstellen, hängt auch von der Bonität der Kreditinteressenten ab. Verfügen Sie über unzureichende monatliche Einnahmen und /oder eine schlechte Bonität, gelten sie als risikoreiche Kunden. Um dieses Risiko der verzögerten Rückzahlung oder des kompletten Rückzahlungsausfalls zu minimieren, werden die Zinsen deutlich höher angesetzt.

Versenden können aktiv mitwirken und durch die Verbesserung der Bonität an der Zinsschraube nach unten drehen. Ein zweiter Darlehensnehmer kann helfen, attraktivere Kreditangebote zu erhalten. Doch auch er sollte über ausreichend monatliche Einnahmen und eine gute Liquidität verfügen.

Experten empfehlen deshalb, vor einer konkreten Kreditanfrage einen SCHUFA-neutralen Vergleich online vorzunehmen."

Tipp: Darlehensvergleich mit Online-Rechner OHNE direkten Bankkontakt vornehmen

Viele Verbraucher wissen nicht, dass sämtliche direkte Anfragen bei Kreditinstituten zu Darlehen bei der SCHUFA erfasst werden. Die bloße Anfrage zu Konditionen hat noch keine Auswirkungen auf die Einschätzung der Bonität, wird jedoch im Datensatz der Verbraucher hinterlegt. Stellen Sie zu viele Anfragen bei verschiedenen Banken und Sparkassen innerhalb kürzester Zeit, könnte sich dies bei der Einschätzung der Solvenz als nachteilig herausstellen. Experten empfehlen deshalb, vor einer konkreten Kreditanfrage einen SCHUFA-neutralen Vergleich online vorzunehmen.

Hierbei erhalten Darlehensinteressenten die Konditionen einzelner Banken auf einen Blick und können sich in aller Ruhe informieren.