Fondsgebundene Rentenprodukte auf der einen Seite oder Fondssparpläne auf der anderen Seite

Staatlich geförderte Altersvorsorge mit Problemen Niedrigzinsen machen Riester unattraktiv

Seit 15 Jahren gibt es nun das nach Walter Riester benannte geförderte Altersvorsorgeprodukt, rund 16,5 Millionen Verträge wurden abgeschlossen. Seit 2013 stagnieren die Zahlen - vor allem wegen der extremen Niedrigzinsen.

Selbst die Zulagen können der Riester-Rente derzeit kaum zu mehr Nachfrage verhelfen, schon die Erwirtschaftung der Garantiezusagen bereitet den Versicherungskonzernen enorme Probleme - einige Anbieter ziehen sich bereits aus dem Geschäft zurück. Wie geht es also mit dem einst hoch gelobten Instrument zur privaten Altersvorsorge weiter?

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Riester-Rente in der Zinsfalle - Beitragserhalt nicht zu realisieren

Aus einer sinnvollen Tarif-Vielfalt wurde im Laufe der Jahre ein wahrer Tarif-Dschungel, der für Verbraucher immer schwerer zu durchschauen ist. Fakt ist, die Versicherungsgesellschaften müssen den Erhalt der eingezahlten Beiträge garantieren, damit die Versicherten überhaupt die staatlichen Zulagen beziehen können. Haben sie dann in der Vergangenheit noch hohe Garantiezinsen zugesagt, stehen sie heute vor Herausforderungen, denen nicht mehr alle gerecht werden wollen oder können. Einige Anbieter haben sich aus diesem Markt bereits zurückgezogen, hier stechen insbesondere die hervor, die ohnehin eine überdurchschnittlich hohe Kostenstruktur aufweisen. 

Ausdünnung des Marktes - kein genereller Misserfolg für Riester

Die gesamte Lebensversicherungsbranche leidet jedoch unter den seit Jahren extrem niedrigen Zinsen, die Tendenzen gehen daher weg von Garantien und hin zu flexibleren Fondsprodukten. Kommen dann noch die hohen Kosten für die aufwändige Verwaltung der Zulagen hinzu, kann die Ausdünnung des Riester-Marktes auch Positives bewirken: Legen Verbraucher von vornherein deutlich mehr Wert auf einen effektiven Vergleich der Kosten, werden sie schnell die gravierenden Unterschiede zwischen konservativen festverzinslichen und fondsgebundenen Rentenprodukte auf der einen Seite und den Fondssparplänen auf der anderen Seite erkennen. 

Versicherungsgesellschaften müssen den Erhalt der eingezahlten Beiträge garantieren."

Diese Produkte werden ebenfalls staatlich gefördert, sind aber deutlich leichter zu handhaben - und vor allem kostengünstiger. Von einem generellen Misserfolg kann also nicht gesprochen werden, aber für einen nachhaltigen Erfolg muss der Marktentwicklung Rechnung getragen werden - fallen teure Produkte jetzt weg, ist das durchaus vorteilhaft.

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