Serie Meinung: Sparer bekommen nicht einmal Inflationsausgleich Der risikolose Zins: 0%
Düstere Zeiten für konservative Sparer - großartige Möglichkeiten für langfristig denkende Anleger. Mangels Alternativanlagen werden Sachwerte, wie beispielsweise Aktien, immer attraktiver. Aber bitte ohne Manager-, Branchen- und Länderrisiken.
Auf Festgeld-Vergleichsportale stößt der Sparer immer wieder auf einige Banken, die mehr als ein Prozent Zinsen für zwölf Monate bieten. Diese Lock-Angebote sind aber "Werbegeschenke". Es bleibt dabei: Der risikolose Zins liegt nun mal bei null. Die Zinsgeschenke sind Marketing oder Entgelt für erhöhtes Risiko. Beides auf unterschiedliche Art problematisch.
Weihnachtsgeschenke
Warum sollte eine selbst in der Strukturkrise befindliche Bank ihren Kunden etwas schenken? Derartige Angebote zielen häufig nur auf kurzfristige Neukunden - selbst etablierte Banken locken mit einem subventionierten Zins, um Kunden zu gewinnen. Durchweg befristet. Denn eine gut geführte Bank verschenkt kein Geld, die Mittel braucht sie selber. Oder der andere Aspekt: Höhere Rendite bedeutet zwangsläufig höheres Risiko. Wissenschaftlich jedenfalls unumstritten.
Anstelle Sparer nun Investor?
Jeder Sparer, der Rendite erzielen möchte, muss sich gedanklich zum Investor wandeln. Bei den Geldmitteln, die in den nächsten Jahren benötigt werden, sollten Anleger Null- oder Minizinsen akzeptieren. Wesentliche Teile der Altersvorsorgegelder gehören aber in breit gestreutes Aktieninvestment. Nur wer Schwankungen für den langfristig angelegten Teil des Vermögens ertragen kann ist allerdings dafür geeignet. Indexfonds sind eine passende Möglichkeit. Aber die Richtigen auswählen! Ausfühlichere Informationen in unserem aktuellen Mandantenbrief.
Meinung von: Frank Frommholz