Um den Kunden höhere Renditen bieten zu können, wurde das Modell der fondsgebundenen Lebensversicherungen entwickelt

Kombination aus Risiko-LV und Fonds Fondsgebundene Lebensversicherung unattraktiv

Eine fondsgebundene Lebensversicherung ist eine Kombination aus Risikolebensversicherung und Investition in Fonds. Die Renditechancen sind höher als bei klassischen Lebensversicherungen, aber auch die Risiken.

Jahrzehntelang entschieden sich viele Deutsche für eine Kapitallebensversicherung, um ihre Angehörigen abzusichern und gleichzeitig für das Alter vorzusorgen. Anhaltend niedrige Zinsen und der Wegfall von steuerlichen Vergünstigungen haben dafür gesorgt, dass diese Anlageform ihre Attraktivität verloren hat. Seitdem steigen die Verkaufszahlen fondsgebundener Lebensversicherungen. Die Versicherungskunden lassen sich von der Aussicht auf höhere Renditen und von Steuervorteilen locken. Fachleute sehen die fondsgebundenen Lebensversicherungen jedoch deutlich kritischer.

Wo liegt der Unterschied zwischen fondsgebundenen und klassischen Lebensversicherungen?

Die Idee, die Absicherung von Angehörigen mit der Vermögensbildung zu kombinieren, ist nicht neu. Klassische kapitalbildende Lebensversicherungen, zu denen zum Beispiel auch die beliebten Ausbildungs- oder Aussteuerversicherungen gehören, erfüllten diesen Zweck viele Jahrzehnte sehr gut. 

Mit welcher Rendite der Versicherungsnehmer rechnen darf, hängt von der Entwicklung der jeweiligen Fonds ab."

Bei klassischen Lebensversicherungen werden die Beiträge der Versicherten  bevorzugt in festverzinsliche Wertpapiere und in Immobilien investiert. Mit sinkendem Zinsniveau musste auch der Garantiezins der Lebensversicherungen abgesenkt werden, sodass es unter den jetzigen Bedingungen keinen Anreiz mehr für den Abschluss einer solchen Versicherung gibt.

Um den Kunden höhere Renditen bieten zu können, wurde das Modell der fondsgebundenen Lebensversicherungen entwickelt. Bei diesen Versicherungen werden die Beiträge in Investmentfonds angelegt. Welche Fonds das sind, bestimmt in der Regel der Versicherer. In kostengünstige ETFs investieren nur sehr wenige Versicherer. Stattdessen wird häufig in hauseigene oder fremd gemanagte Fonds investiert, was die Kosten in die Höhe treibt. Einen Garantiezins -  wie er bei der klassischen Lebensversicherung üblich war - gibt es bei fondsgebundenen Lebensversicherungen nicht. Mit welcher Rendite der Versicherungsnehmer rechnen darf, hängt von der Entwicklung der jeweiligen Fonds und von der allgemeinen Lage der Finanzmärkte zum Ende des Versicherungszeitraumes ab.     

Nachteile fondsgebundener Lebensversicherungen: 

  • hohe Abschluss- und Verwaltungskosten
  • Auswahl der Fonds erfolgt durch den Anbieter
  • vereinbarte Leistung im Todesfall ist oft nicht ausreichend
  • intransparente Kostenstruktur 

Tipp: Risikolebensversicherung und Sparanlage getrennt abschließen

Aus den genannten Gründen raten viele Finanzfachleute und Verbraucherschützer vom Abschluss fondsgebundener Lebensversicherungen ab. Kostengünstiger und sicherer ist es, den Hinterbliebenenschutz und das Sparen für das Alter voneinander zu trennen. Eine Risikolebensversicherung, die bereits in jungen Jahren abgeschlossen wird, bietet den erforderlichen Schutz zu einem fairen Preis. Wollen Sie regelmäßig sparen oder einen Betrag gewinnbringend investieren, sollten Sie sich von einem erfahrenen Finanzfachmann bei der Auswahl geeigneter Fonds unterstützen lassen. Auf diese Weise haben Sie Ihre Angehörigen gut abgesichert, können selbst bestimmen, wie Ihr Geld investiert wird und haben die Kosten unter Kontrolle.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.