Serie Meinung: Ohne Abschluss- und Bestandsvergütung Honorarberatung und Dimensional
Dimensional Fund Advisors (DFA) ist unter Privatanlegern bisher kaum bekannt, obgleich die Gesellschaft unter den sieben größten Asset-Managern der Vereinigten Staaten ihren Platz einnimmt. Das Unternehmen verwaltete zuletzt 390 Milliarden Dollar und veräußert seine Produkte nur über die Honorarberatung an Endkunden.
Dimensional gewinnt zunehmend Anhänger in Kreisen der Honorarberatung. Das liegt in erster Linie an den unternehmenseigenen Fonds, mit denen sich mit nur einem Produkt ganze Märkte breit diversifiziert und kostengünstig abdecken lassen. Doch geht es nach Darstellung von Dimensional weniger um die Fonds-Produkte, sondern um die aktuellen Rahmenbedingungen aller Finanzberater.
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Dimensional und die Honorarberatung
Nicht nur in der Honorarberatung herrscht eine gewisse Umbruchstimmung, denn etablierte Geschäftsmodelle rechnen sich auch aus Regulierungs-Gründen nicht mehr. Den klassischen Beratern laufen die Kunden weg, weil diese seit Jahren mit unbefriedigenden Anlageergebnissen konfrontiert werden. Die Honorarberater suchen nach Lösungen und Alternativprodukten. Dabei fällt vielen die andere Vorgehensweise von Dimensional auf.
Warum sich die Honorarberatung für Dimensional interessiert
Die KAG lässt sich von völlig anderen Ansätzen leiten als klassische Investmentgesellschaften und baut dabei auf modernste Erkenntnisse der Finanzwissenschaft. Innovation und Forschung sind in vielen Bereichen die treibenden Kräfte für ständig verbesserten Lebensstandard, nur die Geldanlage-Industrie hängt immer noch auf dem Niveau der 70er-Jahre. Nicht zuletzt deshalb glauben immer noch viele Anleger, dass mit Stock-Picking und Markttiming Märkte geschlagen werden können. Die Finanzwissenschaft hat diese Verhaltensweisen mittlerweile als sinnlos und riskant identifiziert, doch vor einem halben Jahrhundert wusste das kaum jemand besser.
Das Wissen um die effizienten Märkte
Die Honorarberatung hat dies ebenso zielsicher erkannt wie die Ursache der schlechten Performance bei den meisten aktiv gemanagten Fonds. Darüber hinaus wissen die in diesem Segment tätigen Berater um den Unterschied zwischen Investition und Spekulation. Sie vermitteln diese Erkenntnisse und die Wichtigkeit von langfristigen Anlagehorizonten ihren Mandanten und berechnen für ihre Tätigkeit Honorare. Die Honorarberatung hat hierbei ein umfangreiches Aufgabengebiet, denn den meisten Anlegern fehlt es an der nötigen Disziplin. Einem Honorarberater kommen ähnliche Aufgaben zu wie einem Fitness-Coach, beide müssen ihre Kunden bei der Stange halten.
Keinerlei Provisionen ist die Gemeinsamkeit von Honorarberatern und Dimensional."
Lassen sich Dimensional-Produkte nur über Honorarberater verkaufen?
Für die Gesellschaft ist die Honorarberatung allein kein Kriterium für außerordentliche Qualität, denn auch hier kann es zu Fehlleistungen kommen. Das Vergütungsmodell in Verbindung mit umfangreichem Wissensstand lässt den Honorarberater allerdings qualifiziert erscheinen, da die Dimensional-Produkte ansonsten keine Provisionen abwerfen. Seitens der Anlage-Produkte lässt sich die KAG kaum mit anderen Vermögensverwaltern vergleichen. Sie vertreibt weder klassische Investmentfonds noch Indexfonds, sondern arrangiert lukrative Investments in komplette Assetklassen. Ihr unabhängiger Finanzberater erklärt Ihnen gerne die Vorzüge von langfristigen Investitionen mit der KAG Dimensional.
Meinung von: Frank Frommholz