Wenn Sie mehr als zehn Jahre Mitglied in der PKV sind, ist der Wechsel zur gesetzlichen Krankenkasse mit wirtschaftlichen Einbußen verbunden

Nach neuen Tarifen fragen In der PKV sparen?

Wenn Sie mehr als zehn Jahre Mitglied in der PKV sind, ist der Wechsel zur gesetzlichen Krankenkasse mit wirtschaftlichen Einbußen verbunden. Sparen ist auch bei Privatkrankenkassen möglich, wir zeigen Ihnen wie.

Ab Januar 2017 kommt auf die meisten der neun Millionen PKV-Versicherten in Deutschland eine Beitragserhöhung zu, deren Ausmaß von einem Anbieter mit maximal 20 Prozent beziffert wurde. Die Gesellschaften geben als Gründe steigende Gesundheitskosten und zunehmende Schwierigkeiten bei der Generierung von Altersrückstellungen an. Letztere sind zwar für Sie bestimmt, aber bei einem Anbieterwechsel verbleiben die Rückstellungen in vielen Fällen beim bisherigen Versicherer.

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Niedrigzinsen lassen die Beiträge steigen

Alle PKV-Anbieter legen die Beiträge junger Kunden teilweise zurück, um damit deren Prämien im Alter auf bezahlbarem Niveau zu halten. Sie rechneten bei Gesamtrückstellungen von 200 Milliarden Euro bisher mit einer Verzinsung von 3.5 Prozent und haben sich aufgrund der EZB-Geldpolitik verkalkuliert, sehen Sie selbst:

  • Aus den zurückgelegten 50.000 Euro eines 50-jährigen Versicherungsnehmers werden bei 3.5 Prozent Zinsen bis zu dessen Renteneintritt mit 67 stattliche 90.000 Euro. 
  • Die aktuelle Verzinsung liegt jedoch bei nur zwei Prozent, damit stehen zur Beitragsstabilisierung im Alter 20.000 Euro weniger zur Verfügung. 

Um die Lücke zu schließen, müssen die Beiträge der privaten Krankenversicherung deutlich steigen. Ein Wechsel zur GKV ist für Sie nicht sinnvoll, doch es gibt andere Möglichkeiten zum Sparen.

Wechseln Sie in einen günstigeren Tarif

Als junger Versicherungsnehmer können Sie jederzeit zur GKV wechseln, aber ab 55 Lebensjahren ist die Aufnahme in einer gesetzlichen Kasse nur noch unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich. Für ältere Versicherte bleibt jedoch der Tarifwechsel beim gleichen Anbieter. Denen wird auf Druck des Gesetzgebers oft sogar freiwillig eine Alternative zum bestehenden Vertrag geboten. Gleichwohl dürfen Sie auch bei der PKV nicht erwarten, dass die Versicherer gegen ihre wirtschaftlichen Interessen handeln. 

So klappt der Tarifwechsel in der PKV

Teilen Sie Ihrem Versicherer schriftlich die Absicht mit und ersuchen Sie um Vorschläge mit vergleichbarem Leistungsspektrum bei niedrigeren Beiträgen in transparenter Auflistung. Sehr wichtig: Akzeptieren Sie keine Kürzung von unverzichtbaren Leistungen.

Für ältere Versicherte bleibt der Tarifwechsel beim gleichen Anbieter." 

Sollten die Angebote nicht zufriedenstellen, wenden Sie sich an einen unabhängigen Versicherungsberater. Der prüft alle Tarife Ihres Versicherers und findet die mit großem Sparpotenzial. Allerdings müssen Sie Ihren Berater sorgfältig auswählen, denn es gibt wie überall auch hier einige schwarze Schafe. 

In seltenen Fällen findet der Versicherungsberater keine wirklich günstigeren Tarife, dann wäre der PKV-Ombudsmann nächster Ansprechpartner für Beschwerden. Letztendlich beweisen aktuelle Urteile, dass Sie sogar gerichtlich gegen Beitragserhöhungen vorgehen können.

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