Obwohl die Zinssätze für Baufinanzierungen in den vergangenen Monaten deutlich anzogen, steigen die Preise für Immobilien weiter

Erstaunlich Steigende Zinsen können den Immobilienpreisen noch nichts anhaben

Obwohl die Zinssätze für Baufinanzierungen in den vergangenen Monaten deutlich anzogen, steigen die Preise für Immobilien weiter. Experten erwarten jedoch, dass dieser Anstieg noch vor Ende des Jahres gestoppt wird.

An diese Zeiten werden sich potentielle Bauherren mit Wehmut erinnern. Wer sich den Traum vom eigenen Heim in den letzten Jahren verwirklichte, profitierte von historisch niedrigen Bauzinsen. Bis Ende 2021 lag der Zinssatz für eine Baufinanzierung mit zehnjähriger Sollzinsbindung im Schnitt bei 1 Prozent. Fünf Monate später waren es nach Angaben von interhyp bereits etwa 2,6 Prozent. Bisher hatte dieser Zinsanstieg jedoch noch keine Auswirkungen auf die Immobilienpreise. Ganz im Gegenteil: Im 1. Quartal 2022 verteuerten sich Immobilien weiter.

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Die aktuellen Rahmenbedingungen:

  • Wer bis Ende 2021 eine Baufinanzierung abschloss, konnte sich bei zehnjähriger Sollzinsbindung einen Zinssatz von rund 1 Prozent sichern.
  • Bei fünfzehnjähriger Bindungsfrist lag der Wert bei etwa 1,3 Prozent.
  • Ende April 2022 lagen diese Zinssätze bei 2,59 beziehungsweise 2,83 Prozent. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.

Bisher keine Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Obwohl die Belastung für potentielle Bauherren oder Käufer immer höher wird, lassen sich bisher noch keine Auswirkungen auf den Immobilienmarkt erkennen. Seit längerem scheinen die Preise für Grundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen nur eine Richtung zu kennen. Diese Entwicklung setzte sich 2022 weiter fort. Nach Angaben des Finanzdienstleisters Dr. Klein wurden Immobilien in den nördlichen und östlichen Regionen Deutschlands um rund 15 Prozent teurer. In Hamburg waren es 16 und in der Hauptstadt unseres Landes sogar 17 Prozent. Wer in Berlin eine Eigentumswohnung erwerben möchte, muss pro Quadratmeter circa 5.500 Euro zahlen.

Immobilien in den nördlichen und östlichen Regionen Deutschlands wurden in 2022 um rund 15 Prozent teurer."

Trendwende in Sicht?

Rainer Wilke, der für den Finanzdienstleister Dr. Klein tätig ist, beobachtet den Markt seit langem. Nach Einschätzung des Spezialisten wird der Anstieg der Bauzinsen für eine Abkühlung sorgen. Er rechnet zwar nicht damit, dass die Preise massiv einbrechen könnten, geht aber davon aus, dass Verkäufer von Immobilien ihre Forderungen an die Realitäten anpassen müssen.

Wilke erwartet, dass die Trendwende noch in diesem Jahr kommen könnte. Falls Sie den Kauf einer Immobilie planen, sollten Sie darum jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Unabhängige Berater unterstützen Sie kompetent bei Ihrem Vorhaben.

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