Serie Meinung: Massive Veränderungen im Alltag Wie gehen wir mit der Flüchtlingskrise um?
Unvorstellbare Herausforderungen kommen aber auf uns zu. Europa liefert dabei ein menschliches Armutszeugnis ab. Nach Ungarn rückt nun auch Polen stramm nach rechts. Schweden und Deutschland werden mit den Flüchtlingen weitgehend alleine gelassen.
Es gibt keine Wertegemeinschaft
Eine unerhörte Aufgabe steht uns bevor: Unsere eigene Position in der Gesellschaft erhalten zu wollen und gleichzeitig mitfühlend zu handeln. Wer menschenverachtend mit hilfesuchenden Kriegsflüchtlingen umgeht, hat die Lehren aus der Nazizeit und dem zerstörten Europa scheinbar wieder vergessen. Dieser Sprengsatz ist für Europa sehr viel gefährlicher, als vor einigen Monaten die Möglichkeit des Ausscheidens Griechenlands aus der Eurozone.
Demagogen haben Hochkonjunktur
Eine moderne Kommunikation via Handys reißt jede Mauer, jeden Stacheldrahtzaun ein. Wir sollten versuchen, mit Realismus die Situation anzugehen. Die demografische Hoffnung wird durch immer deutlicher werdende mangelnde Ausbildung der Flüchtlinge relativiert. Auch die sprachlichen und kulturellen Herausforderungen werden uns die nächsten Jahre erheblich belasten.
Wir schaffen das!
Davon sind auch wir überzeugt. Aber auf dem Weg dahin wird es noch ganz erheblich rumpeln. Im Moment scheint die Börse unangemessen positiv gestimmt zu sein. Insgesamt ist das Umfeld intakt und die neuen Mitbürger bieten auch tolle Chancen, verkrustete Denkmuster und Abläufe zu hinterfragen.
Wer mehr über unsere Ansichten erfahren will, findet sie hier.
Meinung von: Frerk Frommholz