Gute Tips 5 Anfängerfehler, die Trader vermeiden sollten

Online Trading verspricht einen raschen Gewinn und erscheint auf den ersten Blick leicht erlernbar.

Immerhin genügt ein ganz normaler PC mit schnellem Internetzugang, um als Trader durchzustarten. Doch das birgt auch eine ganze Vielfalt von Gefahren. Nachfolgend möchten wir wesentliche Tipps weitergeben, die die Gefahren minimieren und die Gewinnchancen gleichzeitig signifikant erhöhen können.

Fehler Nummer 1: Trading als Hobby betrachten

Ein Hobby dient der Unterhaltung, Trading ist Geschäft. Niemand kann nur so zum Spaß in den Markt einsteigen, denn ohne ausreichende Kenntnis der Strategien und vor alle Dingen ohne ein Risikomanagement wird Trading zum Hochseilakt ohne Sicherungsnetz. Außerdem ist es kaum möglich sich beim Traden auf die Freizeit zu beschränken. Wer wirklich Erfolg haben will, muss ständig am Ball bleiben.

Trader sind lange online, sie sitzen über Stunden vor den Monitoren, um die Kurse zu verfolgen und im richtigen Moment zu kaufen oder zu verkaufen. Das ist stressig und ermüdend zu gleich. Spaß und Freude bleiben beim Beobachten des Finanzmarkts schnell aus.

Fehler Nummer 2: Auf Ausbildung verzichten

Obwohl es keine Ausbildung als Trader gibt, kann man Traden lernen. Wer in das Geschäft einsteigen will, sollte mit einer angemessenen Lehrzeit beginnen, um sich Trading Informationen zu verschaffen. Zunächst gilt es die Regeln des Tradings zu verstehen und zu üben. Broker stellen für diesen Zweck Übungskonten zur Verfügung. Hier wird virtuelles Geld eingesetzt. Weder die Gewinne noch die Verluste sind real.

Wichtig: Manche der Konten sind nur für einige Tage kostenlos. Zum Teil fallen erhebliche Kosten für die Übungskonten an. Daher sollten angehende Trader sich die Geschäftsbedingungen genau ansehen.

Fehler Nummer 3: Keine Strategie verfolgen

Anfänger neigen dazu, ohne Trading Strategie in das Geschäft einzusteigen, denn "Geld verdienen" ist ein Ziel, aber keine Strategie. Jeder gute Trader legt für sich selbst einen Weg fest, über den er das Ziel erreichen will.

Da es zu Beginn an Erfahrung fehlt, sollten Einsteiger sich an bekannten und erfolgreichen Trading Strategien der Profis orientieren. Ideal ist eine weniger risikoreiche Vorgehensweise wie die Dividenden- oder die die Value-Strategie, das heißt, der Trader beschränkt sich auf traditionelle börsennotierte Aktien von Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten oder deren Aktien, bezogen auf den Unternehmenswert, günstig sind.

Strategien, die kurzfristige Kursschwankungen ausnutzen, sind mit einem sehr hohen Risiko verbunden und eher für erfahrene Trader geeignet.

Fehler Nummer 4: Verzicht auf Risikomanagement

Oberstes Gebot beim Trading ist nur das Geld einzusetzen, dessen Verlust zu verkraften ist. Wer lediglich mit Aktien handelt, behält die Einsätze leicht im Blick. Beim Handel mit Forex (Divisen, Verdienen an Kursschwankungen von Währungen) und Contracts for Difference (CFD, "Wetten" auf Kursänderungen von Werten) kommt ein Hebel zum Einsatz, der sowohl die Profite und als auch die Verluste stark vermehrt. Beim Abschluss des Trades wird nur ein Bruchteil des Geldes eingesetzt, das im Falle eines Verlustes zu zahlen ist.

Das fehlende Risikomanagement und der Verzicht auf Notbremsen, beispielsweise auf eine Stop Loss Order (Anweisung ein Wertpapier zu verkaufen, sobald es einen bestimmten Mindestpreis erreicht ist) sind die Gründe, wieso Trader häufig scheitern.

Fehler Nummer 5: Der Gier oder Sucht verfallen

Trader, die zu Beginn einen hohen Gewinn eingefahren oder mit einem Übungskonto große Erfolgen verzeichnet haben, verlieren schnell ihre Strategie und das Risikomanagement aus den Augen. Um schnell viel Geld zu verdienen, schließen Sie mehr Trades ab, als sie überblicken können oder setzen Geld ein, dessen Verlust sie in den Ruin treibt. Hier ist auch eine fehlende Take-Profit-Order erwähnenswert, also ein Höchstwert, bei dem das Wertpapier abgestoßen wird, um den Gewinn zu realisieren. In der Hoffnung auf weiter steigende Kurse verpassen Trader oft den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf.

Trader, die zu Beginn mit einem Übungskonto große Erfolgen verzeichnet haben, verlieren schnell ihre Strategie und das Risikomanagement aus den Augen."

Gier und Sucht gehen meist Hand in Hand. Aus Gier fährt der Trader Verluste ein, die er wie ein Spielsüchtiger durch immer mehr Einsätze kompensieren will.

Dabei fallen häufig jegliche Hemmungen. Mancher Trader hat für das Online-Trading nicht nur die letzten eigenen Reserven angegriffen, sondern auch von der Familie, Freunden und Bekannten geliehenes Geld verloren.

Süchtige Trader greifen sogar in die Firmenkasse mit der festen Überzeugung, das unterschlagene Geld aus den Gewinnen bald zurückzahlen zu können.