Nach einem knappen Jahrzehnt steigender Aktienkurse steigt die Wahrscheinlichkeit einer kräftigen Korrektur

Möglicherweise Turbulenzen im Anmarsch Anlagestruktur für einen vorsichtigen Anleger

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnt erneut vor Erschütterungen in der Finanzwelt - das ist nicht unbedingt neu, allerdings angesichts der sich abzeichnenden Konstellation immer wahrscheinlicher.

Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass der Finanzmarkt bereits seit rund zwei Jahren relativ fragil ist; kleinste Impulse verursachen heftige Bewegungen. Dass eine Korrektur ansteht, darin sind sich die meisten Experten einig. Wann diese allerdings tatsächlich eintritt, kann nur vermutet werden. Und doch sollten die Anzeichen insbesondere in diesem Herbst ernst genommen werden.

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Crash oder nicht, das ist hier die Frage

In Kraft tretende Strafzölle, steigende US-Zinsen und Probleme in der EU - das Potenzial für Turbulenzen an den Börsen ist in den nächsten Wochen durchaus gegeben.

Nach einem knappen Jahrzehnt steigender Aktienkurse steigt die Wahrscheinlichkeit einer kräftigen Korrektur ohnehin. Anleger sollten sich jedoch nicht verunsichern lassen: Auch nach drastischen Verlusten war es in der Vergangenheit nur eine Frage der Zeit, bis die Börsen sich wieder erholt hatten.

Aktien und Aktienfonds sollten ohnehin bevorzugt für langfristige Strategien eingesetzt werden. Es ist ohnehin für die meisten Anleger schwierig, den besten Zeitpunkt für Ein- und Ausstiegsszenarien zu identifizieren - sinnvoller ist es, eventuelle Krisen in Ruhe auszusitzen, unnötige Kosten spart dieses Vorgehen ohnehin.

Wer sich aus Sicherheitsgründen in Rentenfonds geflüchtet hat, dürfte angesichts der extrem niedrigen Zinsen Geld verloren haben - die Kurzfrist-Verluste können durchaus bis zu 15 Prozent betragen.

Auch das Thema Festgeld, das gerne als Alternative angesprochen wird, ist mit Vorsicht zu betrachten: Mit einer jährliche Rendite von rund 1 Prozent legen die meisten Anleger real hier auch Geld drauf, allerdings sind die meisten Angebote sicher und darüber hinaus auch gegen einen Bankencrash geschützt. 

Auch nach drastischen Verlusten war es nur eine Frage der Zeit, bis die Börsen sich wieder erholt hatten."

Gold als Alternative?

Gold als Krisenwährung hat noch immer seine Bedeutung, allerdings ist der Goldpreis natürlich immer im Blick zu halten: Vor wenigen Jahren bewegte dieser sich auf einem Niveau von 1.900 US-Dollar je Feinunze - aktuell schafft er kaum 1.200 US-Dollar für die Feinunze.

Hier geht es also weniger um Rendite, als um den Sicherheitsaspekt.

Schon aus diesem Grund sollten Anleger in jedem Fall auf physisches Gold in Form von Münzen und Barren zur Beimischung zurückgreifen, da bereits zu viel Papier-Gold im Umlauf ist.

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