Cyberkriminalität nimmt weltweit zu

Hohe Sicherheit als gutes Geschäft Cybersecurity als Wachstumsmarkt

Cyberangriffe zählen längst zu den größten Bedrohungen für Unternehmen, Behörden und Privatpersonen. Was früher vereinzelt als technisches Randproblem erschien, hat sich inzwischen zu einem strukturellen Risikofaktor für die globale Wirtschaft entwickelt. Hacker, Erpresser, Spionageakte und Systemausfälle – sie alle sind Ausdruck einer zunehmend vernetzten, aber auch verletzlichen Welt.

Doch wo Risiken entstehen, tun sich zugleich Chancen für Investoren auf. Die wachsende Bedrohungslage im digitalen Raum macht die Branche der Cyber-Sicherheit zu einem der dynamischsten Sektoren im Technologiesektor. Bertrand Born, Experte beim Schweizer Vermögensverwalter Swisscanto, sieht hierin eine nachhaltige Investmentgelegenheit mit hoher Relevanz und Wachstumsperspektive.


Cybercrime auf dem Vormarsch – und kein Ende in Sicht

Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache: Cyberkriminalität nimmt weltweit zu – in Anzahl, Ausmaß und Schadenshöhe. Unternehmen jeder Größe werden Ziel von Phishing-Angriffen, Ransomware, Datendiebstahl oder Sabotage. Gleichzeitig sind auch staatliche Akteure aktiv, die mit digitalen Mitteln Einfluss auf politische oder wirtschaftliche Prozesse nehmen.

Hinzu kommt, dass durch die fortschreitende Digitalisierung praktisch jeder Lebensbereich von IT-Infrastrukturen abhängig ist – ob im Gesundheitswesen, der Energieversorgung, der Industrieproduktion oder dem Finanzsektor.

Die Folge: Sicherheit im digitalen Raum wird zum elementaren Bestandteil gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Stabilität.

Und damit zu einem Bereich, in dem enorme Investitionen notwendig werden – nicht nur aus Angst vor Angriffen, sondern auch aus regulatorischem Zwang und wachsendem öffentlichen Druck.


Ein Sektor mit strukturellem Rückenwind

Für Bertrand Born ist klar: Cybersecurity ist kein zyklisches Technologiethema, sondern ein langfristiger Wachstumsmarkt mit systemischer Bedeutung. Die Nachfrage sei global, kontinuierlich steigend und kaum substituierbar.

„Wir sehen eine Situation, in der Unternehmen gar keine Wahl mehr haben“, erklärt Born. „Sie müssen in Sicherheit investieren – und zwar fortlaufend.“

Drei Faktoren treiben laut Swisscanto die Dynamik besonders stark an:

  • Zunehmende Cloud-Nutzung und damit der Bedarf an neuen Sicherheitsarchitekturen.
  • Verbreitung des Homeoffice und mobiler Arbeitsformen, die neue Angriffsflächen schaffen.
  • Verschärfte Regulierung, etwa durch die EU-NIS2-Richtlinie oder branchenspezifische Standards.

Hinzu kommt die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und automatisierter Angriffserkennung, die neue Geschäftsfelder im Bereich der Prävention und Reaktionsfähigkeit eröffnet. Unternehmen, die hier technologische Führerschaft übernehmen, haben aus Sicht von Investoren enorme Wettbewerbsvorteile.


Investierbarkeit: Wie Anleger am Cyber-Boom teilhaben können

Wer frühzeitig auf diesen Sektor setzt und sich differenziert positioniert, kann nicht nur von robustem Wachstum profitieren, sondern gleichzeitig einen gesellschaftlich relevanten Beitrag zur digitalen Resilienz leisten. Mit hoher Sicherheit also ein gutes Geschäft – für Anleger, Unternehmen und letztlich für die Stabilität der digitalen Welt."

Cybersecurity ist kein Thema mehr nur für Spezialisten. Auch Anleger können mittlerweile über eine Vielzahl von Instrumenten gezielt in diesen Wachstumssektor investieren.

Möglichkeiten bestehen unter anderem in:

Bertrand Born rät zu einer ausgewogenen Mischung aus etablierten Marktführern und innovativen Nischenplayern. Während große Namen wie Palo Alto Networks, CrowdStrike oder Fortinet solide Basiswerte darstellen, bieten spezialisierte Anbieter mit Fokus auf Cloud-Sicherheit, Identitätsmanagement oder KI-gestützte Abwehr besonders hohe Wachstumsraten.


Risiken nicht vergessen – auch beim Investment

So attraktiv die Perspektiven sind: Auch der Cybersecurity-Sektor ist nicht frei von Risiken. Dazu zählen:

  • Bewertungsspitzen: Einige Titel sind bereits sehr hoch bewertet, was Kursrückgänge bei Marktkorrekturen begünstigen kann.
  • Technologische Umbrüche, die etablierte Anbieter unter Druck setzen können.
  • Wettbewerbsintensität, insbesondere durch neue Marktteilnehmer mit disruptiven Geschäftsmodellen.

Zudem ist der Erfolg einzelner Unternehmen stark von ihrer Fähigkeit abhängig, mit der immer komplexeren Bedrohungslage Schritt zu halten. Cyberangriffe werden zunehmend professioneller und gezielter – auch die Anbieter müssen konstant innovieren, um nicht selbst überholt zu werden.


Fazit: Cybersecurity als stabiler Wachstumstreiber im Portfolio

Angesichts einer Welt, in der Digitalisierung und Bedrohungslage Hand in Hand zunehmen, wird Cybersecurity zu einem Grundpfeiler jeder modernen Wirtschaft – und zu einem Anlagethema mit langfristiger Tragweite.

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