Um Bitcoin-Transaktionen abzuwickeln, wird sehr viel Energie benötigt

Der Zusammenhang zwischen Bitcoin und einem Kohlekraftwerk

Zwischen dem jüngsten Bitcoin-Absturz und dem Grubenunglück in der chinesischen Provinz Xinjiang besteht nach Ansicht von Beobachtern ein Zusammenhang. Offensichtlich ist die Ökobilanz der Kryptowährung schlechter als oft behauptet.

Schwere Grubenunglücke gehören zu den tragischen Ereignissen, die weltweit Aufmerksamkeit erregen. Am 10. April 2021 wurden 21 Bergleute unter Tage eingeschlossen, weil Wasser in die Gänge des Kohlebergwerks Baiyanggou Fengyuan einbrach. Glücklicherweise gelang es den 1.500 Rettungskräften die Kumpel zu befreien. Doch das Unglück hatte wesentlich weitgehendere Folgen. Weil sich in jüngster Vergangenheit mehrere Unglücke in chinesischen Bergwerken ereigneten, reagierten die Behörden mit schärferen Sicherheitskontrollen. Das hatte zur Folge, dass die Arbeit in mehreren Minen unterbrochen und dadurch auch die Stromversorgung beeinträchtigt wurde.

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Indizien für einen Zusammenhang mit dem Kursrutsch des Bitcoin:

  • Um Bitcoin-Transaktionen abzuwickeln, wird sehr viel Energie benötigt. Die chinesische Provinz Xinjiang spielt eine zentrale Rolle bei der Stromversorgung der Rechenzentren, die hohe Rechenleistungen erbringen.
  • Durch das Grubenunglück und die anschließenden Stilllegungen mehrerer Minen stockte der Kohlenachschub für die Kraftwerke in China.
  • Seit dem 15. April 2021 sank der Kurs der digitalen Währung innerhalb weniger Tage um mehr als 10.000 Euro. Das heißt, weltweit reduzierte sich die Marktkapitalisierung des Bitcoin um fast 200 Milliarden Euro.
  • Weil die Transaktionskosten anstiegen, kam ein psychologischer Effekt hinzu, der den Kursrutsch zusätzlich verstärkte.

Die Energiebilanz des Bitcoin

Niemand kann genau sagen, wie viel Strom weltweit verbraucht wird, um die digitale Währung zu erzeugen und die erforderlichen Transaktionen in den weltweit verstreuten Rechenzentren abzuwickeln. Nach konservativen Schätzungen verbrauchen die Millionen an ihrer Leistungsgrenze  arbeitenden Computer beim Rechnen an der Bitcoin-Blockchain jährlich etwa 80 Terawattstunden. Nach Analysen des Centre for Alternative Finance der Universität Cambridge dürfte der Energieverbrauch deutlich höher liegen. Diese Wissenschaftler gehen von einem jährlichen Energieverbrauch von bis zu 260 Terawattstunden aus.

Aus ökologischer Sicht stellt die Verwendung digitaler Währungen mit Sicherheit keinen Fortschritt dar."

Digitale Währung - die schmutzigste Art der Wertaufbewahrung

Die Begeisterung für Bitcoin & Co. ist weit verbreitet. Aus ökologischer Sicht stellt die Verwendung digitaler Währungen mit Sicherheit keinen Fortschritt dar. Das Grubenunglück in der chinesischen Provinz Xinjiang offenbart, dass die Energie für die riesigen Rechenzentren offensichtlich nicht zum überwiegenden Teil aus sauberen Quellen stammt, sondern durch Verbrennung von Kohle erzeugt wird.

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