Notwendig ist ein vollkommen neues und kreatives Denken, um die analoge Welt mit den digitalen Errungenschaften optimal zu verbinden

Nichts bleibt wie es war Die ganz andere Bankfiliale

Neue Technologien machten vielen Bankfilialen den Garaus. Umso verwunderlicher ist, dass sich neue Konzepte genau darum drehen - nämlich Filialen, die auf die Bedürfnisse bestimmter Zielgruppen zugeschnitten sind.

Banken schließen immer mehr Filialen - und das bereits seit einigen Jahren. Allerdings zeigen Statistiken der Deutschen Bundesbank, dass von den im Jahr 2012 prognostizierten rund 32.500 Bankfilialen Ende 2022 noch 24.100 aktiv sind. Natürlich geht es bei Schließungen um Wirtschaftlichkeit, die angesichts des Siegeszugs von Online- und Mobile-Banking grundsätzlich zum Problem wurde und in der Corona-Pandemie zusätzlich unter Druck geriet. Wieso sollten Filialen also wieder interessant werden?

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Bankfilialen - doch ein Erfolgsmodell?

Es liegt auf der Hand, dass es durchaus Kundengruppen gibt, die auf Leistungen vor Ort angewiesen sind. Dazu zählen einerseits naturgemäß Senioren, andererseits aber auch Kunden, die eine professionelle und umfassende Beratung bei größeren Entscheidungen benötigen. Mit einem Wort: In den Filialen werden relevante Geschäfte gemacht. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass dort kaum digitale Services angeboten werden, was wiederum andere Kunden abschreckt.

Insgesamt lässt der Digitalisierungsgrad in den Banken weiterhin zu wünschen übrig, rund zehn Prozent agieren immer noch komplett analog und mit jeder Menge Papier - und lediglich fünf Prozent könnten die digitalen Ansprüche erfüllen. Damit steigt der Anteil des digitalen Geschäfts, den die Banken auf diese Weise einbüßen. Als Lösung kommt ein ganzheitlicher Ansatz in Frage, um in den Filialen einen sinnvollen Kanalmix zu realisieren und eine ganz neue Rolle zu spielen.

In den Filialen werden relevante Geschäfte gemacht."

Neuausrichtung: barrierefreie Interaktionen und Multifunktionalität

Einige lokale Banken sondieren bereits neue Wege für ihre Filialen - und das nicht nur in Bezug auf Design und Ausstattung sowie Beratung und an verschiedene Zielgruppen angepasste Angebote. Dazu zählt beispielsweise die Stadtsparkasse Düsseldorf und ihr Smoney-Konzept, das mit einer Lounge, spannenden Events und einer Co-Working-Space unterschiedlichste Besucher anlockt. Neben derartigen Ansätzen für die junge Zielgruppe gibt es auch Konzepte für ältere Bankkunden mit spezifischen Angeboten.

Andere Banken kooperieren miteinander, wie Sparkassen und Geno-Banken, um die Effizienz der gemeinsam betriebenen Filialen zu verbessern. Die Filialen sollten also komplett anders genutzt werden, beispielsweise auch als Treffpunkt für grüne Initiativen, die sich an Firmenkunden wenden. Notwendig ist ein vollkommen neues und kreatives Denken, um die analoge Welt mit den digitalen Errungenschaften optimal zu verbinden.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.