Die sanitären Einrichtungen öffentlicher Schulen sind in einem katastrophalen Zustand

Öffnung der Bildungseinrichtungen schwierig Hygiene in Schulen ein Problem

Nach Plänen der Bundesregierung sollen Bildungseinrichtungen schon bald wieder öffnen. Lehrer und Elternverbände befürchten jedoch, dass vor dem Ende des Schuljahres kein normaler Unterricht möglich sei.

Geschlossene Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen erweisen sich für Eltern und Kinder zunehmend als Herausforderung. Selbst Schüler, die sich im normalen Schulalltag über Unterrichtsausfall freuen, würden jetzt gerne wieder zur Schule gehen. Wenn es nach der Bundesregierung geht, soll die Zwangspause schrittweise beendet werden. Die Erarbeitung von Hygieneplänen und die Schaffung der hygienischen Voraussetzungen ist Sache der Schulträger. Wer die Bedingungen in vielen öffentlichen Schulen kennt, weiß nur zu gut, dass die anstehenden Aufgaben innerhalb kürzester Frist kaum zu stemmen sind.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Wie soll die schrittweise Öffnung der Bildungseinrichtungen erfolgen?

  • In Berlin, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern ist der 27. April 2020 als erster Schultag geplant.
  • Einige Bundesländer lassen zunächst den Unterricht für Abschlussklassen zu.
  • Andere Bundesländer planen eine Mischung aus Unterricht vor Ort und Heimunterricht. Mit dem Schichtunterricht sollen überfüllte Klassenräume vermieden werden.

Krise offenbart schwerwiegende Versäumnisse

Seit Jahrzehnten wird immer wieder beklagt, dass sich die sanitären Einrichtungen öffentlicher Schulen in einem katastrophalen Zustand befinden. Geändert hat sich trotz vollmundiger Versprechungen jedoch kaum etwas. Jetzt sollen die Schulträger das Versäumte kurzfristig nachholen und den erreichten Standard aufrechterhalten. In vielen Fällen wären dazu umfangreiche Umbauten erforderlich. Darüber hinaus muss die Versorgung mit warmem Wasser, Einmalhandtüchern und Desinfektionsmitteln sichergestellt werden.

Handwerker hoffen auf Aufträge

Nach Aussagen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks sind trotz der gebotenen Eile bisher keine Aufträge in der Handwerkerschaft eingegangen. Noch vor kurzem konnten sich die Handwerker vor Kundenaufträgen kaum retten.

Aktuell bleiben die Aufträge von privaten Kunden aus und die Installateure und Fliesenleger warten auf Aufträge von Kommunen oder Schulträgern."

Bürokratie könnte sich als zeitraubendes Hindernis erweisen

Ähnlich äußert sich der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Bauunternehmen würden sich flexibel auf die jetzige Situation einstellen und erforderliche Arbeiten in Schulen bevorzugt erledigen.

Vermutlich sind aber die verantwortlichen Behörden nicht in der Lage, die anstehenden Arbeiten kurzfristig zu planen und die Aufträge schnell zu vergeben. Elternvertreter und Vertreter der Lehrergewerkschaft sind der Meinung, dass der Zeitplan unter diesen Voraussetzungen nicht einzuhalten ist und die Schulöffnung verschoben werden müsste.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.