Wohnen in Altbauten ist beliebt wie nie zuvor

Der Immobilienboom zieht alle Preise nach oben Immobilien im fortgeschrittenen Alter

Ein Haus mit Stuckdecken und reich verzierter Gründerzeit-Fassade? Oder ein Fachwerk-Schmuckstück mit dem Flair früherer Jahrhunderte? Oder eine prächtige Villa mit Erkern und Türmchen? Wohnen in Altbauten ist beliebt wie nie zuvor. Kein Wunder, dass die Preise für Immobilien in fortgeschrittenem Alter stark gestiegen sind.

Vor allem in den Großstädten macht sich der Immobilienboom auch bei Altbau-Preisen bemerkbar. In den 80 größten deutschen Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern kosten solche Objekte im Schnitt heute 30 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Zehn Prozent "Wertsteigerung" pro Jahr - das ist bemerkenswert. Für "normale" Häuser muss man "nur" 25 Prozent mehr hinlegen. Herausgefunden hat das der Makler Homeday, ein bundesweit tätiges Unternehmen.

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Wo es teuer ist und wo Preise schnell steigen

Absoluter Spitzenreiter bei den Altbau-Preisen ist - wenig überraschend - München. Hier zahlt man laut Homeday inzwischen fast 9.400 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet: eine knappe Million Euro für eine 100 Quadratmeter-Wohnung - ein stolzer Preis. In der alten Universitäts-Stadt Heidelberg - Nummer zwei der Preisliste - kommt man mit rund 45 Prozent weniger aus. Hier kostet der Quadratmeter etwas über 5.200 Euro je Quadratmeter. Ebenfalls "teure Altbau-Pflaster" sind Hamburg, Frankfurt/Main und Freiburg.

Neben der absoluten Preishöhe sind auch die relativen Preisveränderungen interessant. Hier ergibt sich ein zum Teil anderes Bild. Nimmt man den Zeitraum 2015 bis 2018, sind die Altbau-Preise am stärksten in Düsseldorf, Augsburg und Kassel gestiegen. Die jährliche Preissteigerung lag hier jeweils über 13 Prozent. Die Preisanstiege in München, Hamburg, Heidelberg, Frankfurt und Freiburg bewegten sich in einer Bandbreite von 6,1 bis 8,1 Prozent und fielen damit deutlich moderater aus. Dabei ist das allerdings bereits zuvor erreichte hohe Ausgangsniveau zu berücksichtigen. Andere Städte ziehen halt inzwischen nach.

Vor allem in den Großstädten macht sich der Immobilienboom auch bei Altbau-Preisen bemerkbar."

Wo Altbauten billig zu haben sind

Wenig gefragt sind Altbauten in Bremerhaven, Chemnitz, Gelsenkirchen, Hagen, Herne und Salzgitter. Hier kann man bereits für weniger als 1.100 Euro pro Quadratmeter kaufen.

Auch das ist kaum verwunderlich. In solchen klassischen Industriestädten bieten ältere Bauten wenig architektonische Highlights. Nicht selten besteht erheblicher Sanierungsbedarf und als Plätze zum Wohnen, Leben und Arbeiten sind diese Orte wegen struktureller Schwächen derzeit nicht besonders gefragt.

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