Laufzeitfonds sind Fonds mit einer von vornherein begrenzten Laufzeit

Hohe Zinsen sichern Laufzeitfonds sehr attraktiv

Laufzeitfonds sind Fonds mit einer von vornherein begrenzten Laufzeit. Sie unterscheiden sich insofern von "normalen" Publikumsfonds mit nicht begrenzter Laufzeit. Laufzeitfonds investieren bevorzugt in Anleihen und sonstige festverzinsliche Wertpapiere - eine attraktive Möglichkeit, um Geld in Hochzinspapieren anzulegen.

Hochzinsanleihen oder High Yield-Bonds sind Anleihen von Emittenten, die mit einem niedrigeren Rating - meist unterhalb von BBB- oder Baa3 - eingestuft werden. Dabei handelt es sich um Staaten oder Unternehmen, die keine erstklassige Bonität besitzen und daher deutlich höhere Zinsen bieten. Mit einer guten Diversifikation lässt sich das Ausfallrisiko trotzdem in Grenzen halten und Fonds mit solchen Papieren versprechen gute Renditen.

Merkmale von offenen und geschlossenen Fonds vereint

Laufzeitfonds vereinen dabei in sich Merkmale von offenen und geschlossenen Fonds. Mit offenen Fonds haben sie die breite Streuung des Anlageportfolios gemein. Eine weitere gemeinsame Eigenschaft ist, dass die Fondsanteile jederzeit an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden können. Die Anteile sind daher hochliquide. Wie bei geschlossenen Fonds ist der Anteilserwerb aber nur während der Zeichnungsfrist möglich und das Fondsvermögen wird am Schluss liquidiert. Die meisten Laufzeitfonds haben Laufzeiten von zwei bis acht Jahren. Die (Rest-)Laufzeiten der Anleihen im Portfolio sind in der Regel so getimt, dass sie mit dem Laufzeitende des Fonds zusammenfallen.

Ein Charakteristikum von Laufzeitfonds ist, dass ihre Erträge gut kalkulierbar sind. Die Anleihen im Fonds werden oft bereits in der Emissionsphase gekauft und dann bis zum Schluss "durchgehalten". Nur wenn sich das Ausfallrisiko signifikant verändert, finden ggf. Umschichtungen statt.

Laufzeitfonds vereinen dabei in sich Merkmale von offenen und geschlossenen Fonds."

Mit zunehmender Annäherung an das Laufzeitende wird das Zinsänderungsrisiko geringer, die Kurse schwanken weniger und auch das Ausfallrisiko sinkt. Das liegt im Konstruktionsprinzip von Anleihen begründet. Laufzeitfonds profitieren hiervon in vollem Umfang, weil - anders als bei "normalen" offenen Fonds - keine fortlaufende Reinvestition von auslaufenden Anleihen erfolgt.

Interessante Alternative zu herkömmlichen Fonds

Aus diesem Grund bieten Laufzeitfonds eine interessante Alternative zu herkömmlichen Fonds, die auf Hochzinsanleihen ausgerichtet sind. Natürlich bedeutet das Konstruktionsprinzip nicht, dass hier keine Risiken bestehen. Ein professionelles Fondsmanagement kann aber dafür sorgen, das Rendite und Risiko in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Eine kompetente und unabhängige Finanzberatung hilft außerdem bei der Auswahl geeigneter Fonds und bei der sinnvollen Integration in die persönliche Vermögensstrategie.

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