Trotz Corona-Pandemie sind die Immobilienpreise in den letzten Monaten kräftig gestiegen

Immobilienstudie Mieten oder kaufen?

Für Normalverdiener in Deutschland wird es immer schwieriger, Wohneigentum zu erwerben. In vielen Regionen unseres Landes ist es heute günstiger Miete zu zahlen, als eine Immobilie zu finanzieren.

Trotz Corona-Pandemie sind die Immobilienpreise in den letzten Monaten kräftig gestiegen. Angesichts dieser Entwicklung fragen sich viele Familien, ob es zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch sinnvoll und möglich ist, ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu kaufen oder ob es aus finanzieller Sicht zukünftig vorteilhafter ist, Wohnraum zu mieten. Das Onlineportal Immowelt ging dieser Frage nach und analysierte in 75 größeren Städten die Kosten für Mieter und Besitzer von Wohneigentum. Dabei stellte sich heraus, dass das Bild in Deutschland nicht einheitlich ist.

Wie wurde die Relation untersucht?

  • Es wurde die Differenz zwischen der monatlichen Miete und den Kosten für die Finanzierung einer familiengerechten Wohnung mit einer Größe zwischen 80 bis 120 Quadratmetern gebildet.
  • Bei der Finanzierung des Wohneigentums wurde von einer 100 Prozent Finanzierung mit einer Laufzeit von 15 Jahren ausgegangen. Der Zinssatz wurde mit 1,6 Prozent und die anfängliche Tilgungsrate mit 2 Prozent angenommen.

Platzt der Traum vom eigenen Heim?

Die Untersuchung zeigte deutlich, dass der Traum vom Wohneigentum für die große Mehrheit in weite Ferne gerückt ist. Trotz des vergleichsweise niedrigen Zinsniveaus bei kurzer Kreditlaufzeit, können die meisten Familien die Belastungen durch den Kredit nicht mehr tragen.

Der Traum vom Wohneigentum ist für die große Mehrheit in weite Ferne gerückt."

In großen Städten geht die Schere immer weiter auf

Schaut man sich die Liste von Immowelt genauer an, fällt auf, dass die Differenz zwischen Mietkosten und Kreditbelastung vor allem in großen Städten im negativen Bereich liegt. In der bayerischen Landeshauptstadt liegt die monatliche Belastung durch den Kredit für Wohneigentum bei circa 2.400 Euro. Mieter zahlen für vergleichbaren Wohnraum in München etwa 1.740 Euro. Wer mietet, muss also gegenwärtig 660 Euro weniger Kosten für seinen Wohnraum aufbringen.

In Berlin fällt der Vergleich nicht ganz so drastisch aus. Hier beträgt der Unterschied lediglich 100 Euro. Doch es gibt auch Orte, in denen sich der Immobilienkauf für den eigenen Bedarf noch lohnt. Dazu zählen unter anderem Chemnitz (Mieter zahlen monatlich etwa 100 Euro mehr), Gelsenkirchen (+ 120 Euro), Kaiserslautern (+ 140 Euro) und Bochum (+ 170 Euro).

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