Den Dispositionskredit ihrer Bank nahmen zu Beginn des neuen Jahres fast fünf Millionen Bundesbürger in Anspruch

Kontoüberziehung Millionen Menschen führen ihr Konto im Soll

Den Dispositionskredit ihrer Bank nahmen zu Beginn des neuen Jahres fast fünf Millionen Bundesbürger in Anspruch. Nur wenigen von ihnen gelingt es, das Minus im laufenden Monat auszugleichen.

Aus finanzieller Sicht ist der Zeitraum um den Jahreswechsel besonders herausfordern. Es ist ein schöner Brauch, seine Liebsten zum Weihnachtsfest zu beschenken und sich an den Feiertagen auch in kulinarischer Hinsicht zu verwöhnen. Zu Beginn des Jahres werden darüber hinaus diverse Versicherungsprämien und größere Zahlungen fällig. Reicht das Guthaben auf dem Konto nicht aus, ist der Dispo praktisch. Doch manche Kontoinhaber brauchen fast ein Jahr, um aus dieser Verschuldung herauszukommen. Das offenbart eine Studie, die das Kreditvergleichsportal smava veröffentlichte. Befragt wurden 2.500 deutsche Erwachsene.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Die Auswertung und Analyse der Daten ergab:

  • 20 Prozent der Befragten kennen ihren Kontostand nicht. 2021 lag dieser Wert noch bei 16 Prozent.
  • 4,5 Millionen Bundesbürger hatten ihr Konto zum Jahresbeginn 2023  überzogen.
  • Bei etwa jedem Fünften fiel die Verschuldung mit rund 250 Euro vergleichsweise gering aus.
  • 12 Prozent waren mit etwa 500 Euro im Minus.
  • Mehr als jeder Dritte (36,5 Prozent) gab an, dass er seinen Dispositionskredit mit etwa 1.500 Euro in Anspruch nahm.

Ausgleich des Kontos kann zum Problem werden

Die Autoren der Studie wollten nicht nur wissen, wie stark sich die Deutschen verschulden. Mindestens genauso interessant sind die Angaben zum Zeitraum, den der Einzelne zum Ausgleich des Minus benötigt. Die beruhigende Nachricht: Mehr als die Hälfte der überziehenden Bankkunden kann das Minus noch im laufenden Monat ausgleichen. Bei jedem Fünften dauert das etwa ein Vierteljahr. Innerhalb eines Jahres gleichen etwa 10 Prozent ihre Schulden aus. Rund 8 Prozent benötigen dafür neun bis zwölf Monate und fast 8 Prozent schleppen ihre Disposchulden länger als ein Jahr mit sich herum.

Mehr als jeder Dritte (36,5 Prozent) gab an, dass er seinen Dispositionskredit mit etwa 1.500 Euro in Anspruch nahm."

Steigende Dispozinsen mahnen zur Vorsicht

Wenn es um die Dispo-Zinsen geht, reagieren Banken erfahrungsgemäß sehr schnell auf steigende Leitzinsen. Im Vergleich zum April 2022 stiegen die Kosten für die Nutzung des Dispo-Kredites bis November 2023 um etwa 20 Prozent an.

Falls Sie Ihren Dispo gelegentlich in Anspruch nehmen, sollten Sie also ein waches Auge auf die aktuellen Konditionen der Bank Ihres Vertrauens haben.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.