Ein Umdenken hat stattgefunden Nachhaltiges Wirtschaften befeuert den Aktienkurs
Nachhaltiges Wirtschaften wird von den Anlegern honoriert und scheint sich zum Megatrend an den Börsen zu entwickeln. In den Aktienkursen spiegelt sich diese Entwicklung bereits eindrucksvoll wider.
Die Zahl der Anleger, die bevorzugt in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen investieren, wächst seit Jahren. Es hat mehrere Gründe, warum das Interesse an solchen Investments ansteigt. Einerseits wollen immer mehr Menschen ihr Geld in Unternehmen investieren, die ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt, Mitarbeitern und Gesellschaft gerecht werden. Andererseits zeigt es sich immer deutlicher, dass sich mit nachhaltigen Investments eine attraktive Rendite erwirtschaften lässt. Auffällig ist ebenfalls, dass sich die Aktienkurse von Unternehmen, die in puncto Nachhaltigkeit negative Schlagzeilen machen, deutlich schlechter entwickeln.
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An den Aktienkursen der Volkswagen AG lassen sich diese Zusammenhänge erkennen:
- Die Auswirkungen des 'Abgasskandals' belasteten die Kurse der VW-Aktie über mehrere Jahre hinweg. Darin spiegeln sich nicht nur die wirtschaftlichen Belastungen durch hohe Strafen wider. Viele Anleger mieden das ehemals renommierte Unternehmen, weil die manipulierten Fahrzeuge die Umwelt übermäßig belasten.
- Der steile Kursanstieg in den vergangenen Wochen deutet darauf hin, dass Investoren die verstärkten Aktivitäten der Wolfsburger in Richtung E-Mobilität als positives Signal sehen.
Volkswagen will verlorenes Terrain zurückerobern
Um auch beim Thema E-Mobilität und Digitalisierung in der vordersten Reihe dabei zu sein, plant VW bis 2025 in diesen Bereichen Investitionen in Höhe von 70 Milliarden Euro. Bisher ist Tesla der Spitzenreiter, spätestens 2022 will VW mehr E-Autos als die Kalifornier verkaufen.
Mit den geplanten Batterie-Kapazitäten wird VW den Ausstoß der Gigafactory von Elon Musk um mehr als das Sechsfache übertreffen."
Geplante Batterieproduktion zieht Investoren an
Aufhorchen lassen ebenfalls die Ankündigungen zur Produktion von Batteriezellen. Bis zum Ende des Jahrzehnts plant das Unternehmen sechs Fabriken mit einer Kapazität von 240 Gigawattstunden zu errichten. Bisher betreiben Tesla und Panasonic in Nevada die größte Batteriezellen-Fabrik der Welt. Mit den geplanten Kapazitäten wird VW den Ausstoß der Gigafactory von Elon Musk um mehr als das Sechsfache übertreffen.
Anleger reagieren positiv
Mitte März wurden die VW-Pläne publik. Seitdem sind die Kurse der Aktien kräftig gestiegen. Nicht nur die europäischen Investoren interessieren sich wieder für VW. Die Charts der Stammaktien (an denen die in den USA gehandelten ADRs hängen) lassen erkennen, dass die Investoren an der New Yorker Börse positiv auf die VW-Pläne reagieren.
"Finanzplanung ist Lebensplanung - Geben Sie beidem nachhaltig Sinn!"
