Lange galt die Postbank als Sorgenkind innerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns

Deutsche-Bank-Konzern Postbank wird zum digitalen Vorreiter

Lange galt die Postbank als Sorgenkind innerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns. Nach der vollständigen Integration in die Deutsche Bank im Jahr 2018 kämpfte das Institut mit massiven Qualitätsproblemen, unzufriedenen Kunden und einem mühsamen Digitalisierungsprozess.

Doch nun sorgt eine unerwartete Entwicklung für Aufsehen: Die Postbank überholt die Deutsche Bank in Sachen Digitalisierung und wird zum Vorreiter innerhalb des Konzerns. Mit einer neuen, leistungsfähigen App und verbesserten Online-Banking-Diensten ist die Postbank bereits dort angekommen, wo die Deutsche Bank selbst erst im Jahr 2025 sein will. Gleichzeitig bleibt aber eine große Herausforderung bestehen – die anhaltende Papierflut in der Kundenkommunikation.


1. Die Postbank-App als digitale Benchmark

Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass die Postbank technologisch die Nase vorn haben könnte. Kunden klagten über fehlerhafte IT-Systeme, überlastete Hotlines und eine unzureichende Digitalisierung. Doch mit der Einführung der neuen Postbank-App hat sich das Blatt gewendet.

Warum ist die Postbank-App so fortschrittlich?

  1. Moderne Benutzeroberfläche: Die App wurde komplett überarbeitet und bietet eine intuitive, nutzerfreundliche Bedienung.
  2. Erweiterte Funktionen: Kunden können nun Zahlungen in Echtzeit durchführen, Dokumente digital signieren und individuelle Finanzanalysen abrufen.
  3. Bessere Stabilität: Im Gegensatz zu den bisherigen Banking-Anwendungen der Postbank läuft die neue App stabil und zuverlässig.
  4. Früher als die Deutsche Bank: Während die Deutsche Bank eine vergleichbare App erst frühestens im August 2025 bereitstellen will, ist die Postbank ihren Mutterkonzern bereits um mehr als ein Jahr voraus.

Mit dieser Entwicklung könnte die Postbank nicht nur ihre eigenen Kunden zufriedener machen, sondern auch als Vorbild für die gesamte Deutsche-Bank-Gruppe dienen.


2. Vom Problemfall zum digitalen Vorreiter – Wie konnte das gelingen?

Die Digitalisierung der Postbank war lange von Problemen geprägt. Besonders nach der vollständigen Integration in die Deutsche Bank im Jahr 2018 traten viele IT-Pannen auf. Kunden berichteten über monatelange Schwierigkeiten beim Zugriff auf ihr Online-Banking, unzureichenden Kundenservice und fehlerhafte Kontoführungen.

Doch in den letzten Jahren hat das Institut massiv in seine IT-Infrastruktur investiert. Zentrale Verbesserungen waren:

  • Modernisierung der Kernbankensysteme: Alte und ineffiziente IT-Strukturen wurden durch neue Technologien ersetzt.
  • Besserer Kundensupport: Chatbots, digitale Assistenten und eine schnellere Bearbeitung von Anfragen verbessern die Servicequalität.
  • Fokus auf mobile Lösungen: Immer mehr Kunden nutzen Banking-Apps statt klassische Online-Banking-Portale – darauf hat die Postbank nun optimal reagiert.

Diese Transformation zeigt, dass auch ein traditionelles Finanzinstitut mit der richtigen Strategie zu einem digitalen Vorreiter werden kann.


3. Die Schattenseite: 100 Millionen Briefe pro Jahr

Die Postbank hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Transformation durchlaufen. Vom einstigen Problemfall hat sie sich zum digitalen Vorreiter im Deutsche-Bank-Konzern entwickelt. Die neue App ist ein großer Erfolg und zeigt, dass selbst große, etablierte Banken technologisch aufholen können."

Trotz der Fortschritte im digitalen Bereich bleibt ein großes Problem bestehen: Die Postbank versendet jedes Jahr rund 100 Millionen Briefe per Post an ihre Kunden.

Warum ist das ein Problem?

  1. Hohe Kosten: Die Produktion, der Druck und der Versand von Millionen Briefen kosten jährlich Millionenbeträge.
  2. Umweltbelastung: In Zeiten steigender Nachhaltigkeitsanforderungen ist der Papierverbrauch eine erhebliche Belastung für die Umwelt.
  3. Langsame Kommunikation: Während digitale Benachrichtigungen in Sekunden beim Kunden ankommen, dauert der Postversand oft Tage.

Obwohl die Digitalisierung voranschreitet, scheint die Abkehr von der Papierflut eine der größten Herausforderungen für die Postbank zu bleiben. Ein langfristiges Ziel könnte daher sein, immer mehr Kunden auf digitale Dokumentenzustellung umzustellen.


4. Was bedeutet das für die Deutsche Bank?

Dass die Postbank in der Digitalisierung schneller vorankommt als der Mutterkonzern, könnte weitreichende Folgen für die Deutsche Bank haben.

Mögliche Auswirkungen:

  • Technologie-Transfer: Die Deutsche Bank könnte viele digitale Lösungen der Postbank übernehmen, um ihren eigenen Innovationsrückstand aufzuholen.
  • Strategiewechsel: Möglicherweise wird die Konzernstrategie angepasst, um digitale Produkte schneller und effizienter zu entwickeln.
  • Kundenmigration: Kunden der Deutschen Bank könnten zur Postbank wechseln, wenn sie dort eine modernere Banking-Erfahrung erhalten.

Die Deutsche Bank hat nun die Aufgabe, ihren eigenen digitalen Rückstand aufzuholen und gleichzeitig die Stärken der Postbank besser zu nutzen.


5. Fazit: Eine unerwartete Erfolgsgeschichte mit Potenzial

Die Postbank hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Transformation durchlaufen. Vom einstigen Problemfall hat sie sich zum digitalen Vorreiter im Deutsche-Bank-Konzern entwickelt. Die neue App ist ein großer Erfolg und zeigt, dass selbst große, etablierte Banken technologisch aufholen können. Allerdings bleibt die Herausforderung, die traditionelle Briefkommunikation zu reduzieren und den nächsten Schritt in der vollständigen Digitalisierung zu gehen. Sollte die Postbank diese Hürde meistern, könnte sie nicht nur innerhalb des Konzerns eine führende Rolle einnehmen, sondern auch in der gesamten Bankenlandschaft als digitales Vorbild gelten.

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