Der Name Quandt steht in Deutschland für milliardenschweren Reichtum

Auch reiche Familien denken um Quandts digitale Vermögensverwaltung

Der Name Quandt steht in Deutschland für milliardenschweren Reichtum (u.a. BMW-Großaktionär), der nicht unbedingt die Öffentlichkeit sucht. Um die Vermögensverwaltung eines Zweiges der Quandts - der Kinder und Nachkommen von Harald Quandt - kümmert sich HQ Trust als klassisches Family Office. Sonst sehr auf Diskretion bedacht, erreichte das Unternehmen jetzt Aufmerksamkeit mit dem Einstieg in die digitale Vermögensverwaltung.

Liqid heißt die neueste Gründung im Bereich der sogenannten Robo-Beratung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Family Office der Quandts entsteht. Das Start-up will das Finanz-Know How von HQ Trust auch einem größeren Anleger-Publikum zugänglich machen - vieles davon in digitaler Form. Dazu taten sich zwei ehemalige Banker, drei IT-Experten, der Berliner Wagniskapitalfonds Project A und eben HQ Trust zusammen, um eine Vermögensverwaltung aus der Taufe zu heben, die einer neuen Generation der Robo-Beratung angehören soll.

Liqid - nichts für Kleinanleger 

Trotz maschineller Unterstützung - für Kleinanleger ist das Liqid-Angebot nicht unbedingt gedacht. Bei den beiden Leistungsfreude Liqid Index und Liqid Global wird eine Mindestanlagesumme von 100.000 Euro gefordert. Sie folgen eher dem konventionellen Ansatz von Robo-Beratung - einer vom System je nach Bedarf und Risikoneigung errechneten Mischung aus Indexfonds unterschiedlicher Anlageklassen. Anders sieht es bei der "Premium"-Variante Liqid Select aus, für die mindestens 250.000 Euro nötig sind. Hier soll das geballte HQ Trust-Wissen zum Einsatz kommen, bei dem nicht nur Maschinen, sondern auch der Mensch nach wie vor agiert. Trotzdem ist es das erklärte Ziel, so viel wie möglich der HQ-Trust-Kompetenz zu digitalisieren. 

Weitere Robo-Berater der neuen Generation 

Wer nicht über die geforderten Mindestanlagesummen verfügt und auch mit "Kleingeld" innovative Vermögensverwaltungskonzepte im Rahmen von Robo-Beratung einsetzen will, muss auf andere Angebote zurückgreifen. Hier gibt es am deutschen Markt derzeit zwei Robo-Berater, die bereits nutzbar sind:

  • Scalable: der Robo-Berater aus München arbeitet mit einem einfachen Value-at-Risk-Modell, bei dem der Anleger die Verlustrisiken, die er einzugehen bereit ist, selbst definieren kann. Unter dieser Vorgabe betreibt das System selbst aktives Vermögensmanagement und nimmt eigenständig Portfolio-Umschichtungen je nach Marktlage vor. Das Mindestinvestment beträgt 10.000 Euro. 
  • Whitebox: bietet bereits Vermögensmanagement ab 5.000 Euro. Der in Weil am Rhein ansässige Robo-Berater nutzt das Know How von Morningstar. Auch hier kommt ein Value-at-Risk-Modell zum Einsatz. Im Unterschied zu Scalable wird aber eine differenziertere Variante - "Conditional Value at Risk" - verwendet, das nicht nur höchstwahrscheinliche Verlustgrenzen, sondern auch potentielle Höchstverluste berücksichtigt. 

Angesichts der dynamischen Entwicklung der Robo-Berater-Branche dürfte auch Liqid aus dem Umfeld der Quandts nicht das letzte Startup in diesem Bereich bleiben.

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