In den meisten Städten scheinen die Immobilienpreise nur eine Richtung zu kennen

Nicht besonders flexibel Sind Immobilien für die Altersvorsorge geeignet?

Der Kauf einer Immobilie gilt traditionell als sichere Vorsorge für das Alter. Wollen Sie Ihren Ruhestand sorgenfrei genießen, sollten Sie sich jedoch nicht allein auf Ihren Immobilienbesitz verlassen.

In den meisten Städten scheinen die Immobilienpreise nur eine Richtung zu kennen. Angesichts dieser Tatsache scheint es folgerichtig, sein Erspartes im 'Betongold' anzulegen. Allein auf den Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung dürfen Sie sich jedoch nicht verlassen, warnen Finanzfachleute. Um flexibel zu bleiben, sollten Sie nach Ansicht der Experten einen Teil Ihres Vermögens in Aktien, Fonds oder andere Wertpapiere investieren. Das heißt aber nicht, dass die Investition in eine Immobilie generell abzulehnen wäre.

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Warum sollten Sie bei Ihrer Altersvorsorge nicht allein auf Immobilienbesitz vertrauen?

  • Altersvorsorge mit einem solidem Verhältnis von Rendite und Risiko erfordert einen Mix verschiedener Anlageformen.
  • Es ist abzusehen, dass der überhitzte Immobilienmarkt früher oder später abkühlen wird.
  • Immobilienbesitz bietet keine Flexibilität, da im Bedarfsfalls nicht teilweise verkauft werden kann.
  • Immobilienbesitzer brauchen zwar keine explodierenden Mieten zu fürchten, müssen aber steigende Unterhaltskosten tragen.

 

Risiken von Baufinanzierungen dürfen nicht unterschätzt werden

Selbst wenn das niedrige Zinsniveau gegenwärtig einlädt, sich den Traum von einer Immobilie zu erfüllen, muss eine Baufinanzierung solide geplant werden. Planen Sie Ihre finanzielle Belastung so, dass Sie für Ihre Altersvorsorge zusätzlich in andere Anlageformen investieren können! Sollte der Immobilienwert sinken, könnte Ihre Bank zusätzliche Sicherheiten einfordern. Als Immobilienbesitzer werden Sie später zwar mietfrei, aber nicht kostenlos wohnen. Mit den Jahren steigt der Bedarf für Instandsetzung und Renovierung. Damit Sie diese stemmen können, ohne auf ein angenehmes Rentnerdasein verzichten zu müssen, sollten Sie neben der Immobilie auch andere Vermögenswerte besitzen, die Sie je nach Bedarf veräußern.

Als Altersvorsorge sollten Sie Ihre Immobilie jedoch nicht betrachten."

Fazit: Immobilienbesitz kann nur ein Teil der Altersvorsorge sein

Wohneigentum hat einen hohen Stellenwert. Darum sollte sich jeder, der es möchte und kann, diesen großen Traum erfüllen. Als Altersvorsorge sollten Sie Ihre Immobilie jedoch nicht betrachten. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Finanzfachmann (beziehungsweise einer Fachfrau) beraten, welche Anlagestrategie Ihren Zielen und Renditeerwartungen entspricht und zu Ihrer individuellen Risikobereitschaft passt!

Wenn Sie gestreut investieren, sind die Chancen am größten, dass Sie Ihren Ruhestand ohne finanzielle Sorgen in Ihrem abbezahlten Eigenheim genießen können.

 

Autor: Manfred Gassner

 

 

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