Mit Sparen und finanzieller Absicherung kann man nicht früh genug anfangen

Serie Finanzwissen: Geldanlage für und mit Kindern Sparen lernen

Mit Sparen und finanzieller Absicherung kann man nicht früh genug anfangen. Schon die Jüngsten benötigen Versicherungsschutz und materielle Vorsorge.

Mindestens genauso wichtig ist, Kindern frühzeitig den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. Dann bleibt ihnen später manche schmerzliche Erkenntnis erspart. Hier sind einige wichtige Regeln, die Sie im Zusammenhang mit der Geldanlage für und mit Kindern beachten sollten. Sie helfen mit, ein stabiles finanzielles Fundament für Ihre Sprösslinge zu schaffen.

1. Erste Priorität: die finanzielle Existenzsicherung der Eltern

Finanzielle Absicherung für die Kinder fängt bei den Eltern an. Schließlich bleiben deren Einkommen und Vermögen bis ins Erwachsenenalter Basis für die Versorgung. Ausreichender Versicherungsschutz gegen existenzielle Risiken ist daher ein Muss. Dazu gehören neben den gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen vor allem die private Haftpflichtversicherung und Berufsunfähigkeitsschutz. 

2. Der richtige Versicherungsschutz für Kinder

Auch Kinder sollten selbstverständlich ausreichend versichert sein. Eine Invaliditätsversicherung bietet Schutz gegen das finanzielle Risiko einer frühzeitigen Invalidität. Haftpflichtrisiken werden in der Regel im Rahmen einer Privathaftpflichtversicherung für die ganze Familie abgedeckt. Vorsicht ist bei besonderen Kinderpolicen angebracht. Hier ist oft nur der Name attraktiv.

3. Für die Zukunft sparen

Kinder kosten eine Menge Geld. Eine spätere Ausbildung, Studium oder Auslandsaufenthalte erfordern beträchtliche Summen. Es empfiehlt sich daher, schon früh dafür Rücklagen zu bilden. Auch die Bildung eines Vermögenspolsters als "Starthilfe" kann sinnvoll sein. Dafür gibt es im Prinzip viele Möglichkeiten. Eine gute Option ist Sparen mit Fondssparplänen. Hier lässt sich auch mit kleinen Sparbeiträgen über die Zeit eine beträchtliche Summe ansammeln. 

4. Erste Berührung mit Geld - das Taschengeld

Das Taschengeld bietet den Jüngsten erste Gelegenheit, eigenverantwortlich mit Geld umzugehen. Bereits im Vorschulalter kann man damit beginnen - wenn auch erst mit symbolischen Beträgen. Das Taschengeld vermittelt ein Gefühl dafür, wie viel man sich leisten kann und dass sich Sparen lohnt. Wer heute verzichtet, kann sich später mehr kaufen. 

Kindern frühzeitig den richtigen Umgang mit Geld beibringen."

5. Früh an Konto und Karte gewöhnen

Der Umgang mit Girokonto und bargeldlosem Zahlungsverkehr wird üblicherweise nicht in der Schule gelehrt. Hier gilt das Motto "Learning by doing". Schon ab sieben Jahren ist - mit gewissen Einschränkungen - ein Konto mit Sparkarte möglich, ab zwölf auch mit EC-Karte. Diese Konten funktionieren auf Guthabenbasis. Überziehungen sind nicht möglich - das diszipliniert. Bei Auslandspraktika und -aufenthalten kann eine Prepaid-Kreditkarte angebracht sein.

6. An die Steuern denken

Wer Kapital auf den Namen der Kinder anlegt, kann mit deren Sparerfreibeträgen Steuern sparen. Allerdings dürfen die Kinder dann auch spätestens mit 18 über das Geld verfügen.

 

Autor: Jürgen E. Nentwig, juergen.nentwig@gfmsnentwig.de

 

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