Die digitale Revolution soll Engpässe bei Fachkräften in bestimmten Bereichen vermeiden helfen

Die digitale Revolution schreitet voran Vernichtet die Digitalisierung Arbeitsplätze

Die digitale Revolution schreitet unübersehbar voran und bringt eine derzeit heftig umstrittene Frage hervor: Vernichtet die Digitalisierung massiv Arbeitsplätze? Im folgenden Beitrag untersuchen wir für Sie die Richtigkeit dieser These.

Die digitale Revolution soll Engpässe bei Fachkräften in bestimmten Bereichen vermeiden helfen, obgleich von einem flächendeckenden Mangel derzeit keine Rede sein kann. Für Kritiker geht die Digitalisierung der Wirtschaft jedoch zu weit, da durch Industrie 4.0 die Nachfrage nach Facharbeitern in den kommenden Jahren massiv sinken wird. Gibt es also kein Problem bei der Fachkräftesicherung und können wir uns das Anwerben ausländischer Arbeitskräfte im großen Stil sparen?

Ein Blick auf die jüngste Entwicklung soll für Klarheit sorgen.

Digitale Revolution versus Zuwachs am Arbeitsmarkt

Deutschland sorgt sich angesichts des demografischen Wandels um Arbeitskräfte und versucht mit unterschiedlichsten Mitteln, den Arbeitsmarkt zu festigen. Zum einen werden zunehmend ältere und weibliche Arbeitskräfte angeworben, dazu kommen europäische Zuwanderer und sogar Migranten aus Nahost sowie vom afrikanischen Kontinent.

Dieses hohe Potenzial an Arbeitskräften konkurriert langfristig jedoch mit einer immer stärker um sich greifenden Digitalisierung der Wirtschaft. 

Dazu kommt ein nicht weniger dramatischer Effekt für die Altersvorsorge. Seitdem Adenauer in den 1950er-Jahren die gesetzliche Rentenversicherung auf das Umlageverfahren umstellte, benötigen wir stets ein gewisses Maß an Beitragszahlern, welche die Rente der jeweiligen Senioren sicherstellen. Das ist der schwerwiegendste Grund, warum die digitale Revolution nicht zur Massenarbeitslosigkeit führen darf und wird.

Die digitale Revolution soll Produkte verbilligen, neue Märkte erschließen und Innovation mit neuen Arbeitskräften ins Spiel bringen."

Die Digitalisierung der Wirtschaft braucht Fachkräfte

Die digitale Revolution soll Produkte verbilligen, neue Märkte erschließen und Innovation mit neuen Arbeitskräften ins Spiel bringen. Damit entstehen zunächst Arbeitsplatzverluste im Bereich unqualifizierter Tätigkeiten. Gleichzeitig wächst jedoch der Bedarf an gut gebildeten Fachkräften, da neue Arbeitsplätze an anderer Stelle entstehen werden.

Aufgrund des demografischen Wandels werden in den nächsten 15 Jahren 37,9% der arbeitenden Bevölkerung in den Ruhestand gehen! Das sind weitaus mehr Menschen, als wir durch Migration und Integration sinnvoll erreichen könnten. Digitale Neuerungen gleichen in vielen Sektoren den schwindenden Bedarf an wenig qualifizierten Arbeitskräften aus. Der Facharbeiter von morgen muss hingegen digitale Kompetenzen besitzen, um auf neuen Tätigkeitsfeldern zu bestehen. 

Die digitale Revolution lässt Anforderungen weiter steigen

Welche Arbeitsplätze besonders von der Digitalisierung betroffen werden, fällt ins Reich der Prognosen und soll hier nicht weiter erörtert werden. Der Staat muss dafür sorgen, dass IT-Kompetenzen in der Schulbildung und der Berufsausbildung noch stärkere Bedeutung als bisher gewinnen. Zudem müssen Unternehmer ihren Mitarbeitern kontinuierlich Weiterbildungen anbieten und sich dabei verstärkt auf Ältere oder gering qualifizierte Arbeitnehmer konzentrieren. 

In Summe betrachtet ist die Digitale Revolution jedoch die einzige Möglichkeit, dem massiven, demografischen Wandel der nächsten Jahre etwas entgegen zu stellen."

Eine Chance selbst für gering Qualifizierte

Nicht vergessen sollte man, dass auch gering Qualifizierte von der digitalen Revolution profitieren. Die Entwicklung sorgt nämlich auch dafür, dass Prozesse durch die Bedienung von Geräten immer einfacher werden. Vor wenigen Jahren setzten viele Anwendungen und Verfahren noch komplexes Fachwissen voraus - heute genügt ein "Fingerstrich" über ein Bedien-Gerät - wie zum Beispiel ein Smartphone. 

Mehr Chance als Risiko

Für viele Unternehmen ist eine deutliche Produktivitätssteigerung überlebenswichtig, die deren Arbeitnehmerschaft sich durch Überalterung drastisch dezimiert. Durch Prozeßvereinfachungen werden selbst den gering qualifizierten Arbeitskräften bessere Beschäftigungschancen ermöglicht. Natürlich wird es Branchen geben, an denen Arbeitskräfte in großer Zahl frei gesetzt werden. An anderer Stelle werden aber viele neue Arbeitskräfte gebraucht werden. 

In Summe betrachtet ist die Digitale Revolution jedoch die einzige Möglichkeit, dem massiven, demografischen Wandel der nächsten Jahre etwas entgegen zu stellen.

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