Falls Sie die Möglichkeit haben, Mitglied einer privaten Krankenversicherung zu werden, sollten Sie die Konsequenzen genau überprüfen

GKV versus PKV Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung

Falls Sie die Möglichkeit haben, Mitglied einer privaten Krankenversicherung zu werden, sollten Sie die Konsequenzen genau überprüfen. Für manche ist die Versicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung vorteilhafter.

In Deutschland gibt es seit 2009 eine Allgemeine Krankenversicherungspflicht. Die Krankenversicherung ist zweigliedrig aufgebaut. Es gibt die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die Private Krankenversicherung (PKV). Zwischen beiden Säulen gibt es grundlegende Unterschiede, die jeder, der wählen kann, genau kennen sollte.

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  • Aufgabe der Krankenversicherung ist es, Versicherten dauerhaften und ausreichenden Versicherungsschutz gegen Risiken durch Krankheit zu gewähren..
  • In der GKV gilt das Solidarprinzip. Das heißt, der Versicherungsbeitrag richtet sich nach dem Einkommen des Versicherten. Alle Versicherten der GKV bekommen unabhängig von der Höhe des Beitrags die gleichen Leistungen.
  • Bis auf wenige Ausnahmen muss die GKV jeden Antragsteller aufnehmen.
  • Der Leistungskatalog bestimmt, welche Leistungen versichert sind. Diese Vorgabe wird von Zeit zu Zeit an aktuelle Entwicklungen angepasst.
  • Die PKV versichert Risiken. Junge, gesunde Versicherte zahlen weniger Beiträge als ältere Versicherte oder Menschen mit Vorerkrankungen.

Gesetzliche Krankenversicherung

Die Mehrzahl der abhängig Beschäftigten in Deutschland ist in der GKV pflichtversichert. Sollte Ihr Einkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze von 5.362,50 Euro pro Monat beziehungsweise von  64.350 Euro pro Jahr (Werte für 2022) überschreiten, sind Sie von der Versicherungspflicht in der GKV befreit. Sie können sich in diesem Falle privat krankenversichern oder freiwilliges Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse werden. Ein großer Vorteil der GKV besteht in der Familienversicherung. Sie ermöglicht es, Kinder oder Ehepartner ohne oder mit sehr geringem Einkommen beitragsfrei mitzuversichern.

Die Mehrzahl der abhängig Beschäftigten in Deutschland ist in der GKV pflichtversichert."

Private Krankenversicherung

Die Höhe des Einkommens spielt bei der PKV keine Rolle. Wie teuer die Krankenversicherung im Einzelfall wird, ist vor allem vom Gesundheitszustand des Versicherten und den damit zusammenhängenden Risiken für Krankheiten abhängig. Die Versicherten können unter verschiedenen Tarifen wählen. Im Unterschied zur GKV darf die PKV die laut Tarif vereinbarten Leistungen nicht kürzen.

Pro und Contra sorgfältig abwägen

Haben Sie die Wahl zwischen GKV und PKV, sollten Sie berücksichtigen, dass Sie in der Regel eine Entscheidung für Ihr Leben treffen. Die Rückkehr in die GKV ist nur stark eingeschränkt möglich. Als Faustregel gilt: Die PKV ist für Beamte und Personen mit sicheren, hohen Einkommen empfehlenswert.

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