Prognosen besonders diffizil

Ethenea Was die Märkte in den nächsten Monaten beeinflussen wird

Aktuell gibt es mehrere Faktoren, die auf den Kapitalmärkten für Verunsicherung sorgen. Ein Portfoliomanager der bankenunabhängigen Kapitalverwaltungsgesellschaft Ethenea wagt dennoch einen Ausblick auf die kommenden Wochen.

Wie werden sich die Kapitalmärkte bis zum Jahresende entwickeln? In diesem Jahr ist eine solche Prognose besonders diffizil. Inflation, Zinspolitik der Notenbanken, Energiekrise, Rezession, kriegerische Auseinandersetzungen - die Liste der Unwägbarkeiten ist lang. Michael Blümke, der als Portfolio-Manager für die in Luxemburg ansässigen Kapitalverwaltungsgesellschaft Ethenea tätig ist und die Asset-Allokation des Ethna-Aktiv-Fonds verantwortet, erklärt, auf welche Aspekte Anleger in den kommenden Wochen vor allen Dingen achten müssen.

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Themen, die für Investoren zur Zeit besonders wichtig sind:

  • Nach Blümkes Einschätzung dürfte die Zeit stark steigender Zinsen zu Ende gehen. Anleger sollten Rückschläge am Aktienmarkt zum Einstieg nutzen.   
  • Verschiedene Indikatoren lassen auf eine Bodenbildung und einen versöhnlichen Jahresabschluss hoffen.
  • Nach Einschätzung der Ethenea-Spezialisten bieten Investitionen in Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Information und Pharma überdurchschnittliche Chancen. Den Finanzsektor bewerten die Fondsmanager kritisch.  
  • Den Fokus sollten Anleger auf US-amerikanische Unternehmen richten.

Entwicklung des Zinsniveaus

In den letzten Monaten warteten Investoren immer wieder gespannt auf die Entscheidungen der Währungshüter. Blümke erwartet, dass die Zeit stark steigender Zinsen vorbei ist. Zur Begründung verweist er darauf, dass in den kommenden Monaten lediglich mit einem moderaten Wachstum der Wirtschaft zu rechnen sei.

Anleger sollten nicht in Panik geraten und Aktien verkaufen."

Anleger sollten auf keinen Fall in Panik geraten. Besser wäre es, mutig zu sein und niedrige Kurse als Chance zum Einstieg wahrzunehmen. Unternehmen aus dem Finanzsektor sollten Anleger jedoch besser meiden, da diese besonders stark unter den zinspolitischen Unsicherheiten zu leiden haben. Technologie- und Pharmaunternehmen hingegen können erfahrungsgemäß stark profitieren.

Fokus auf den US-Aktienmarkt

Kritisch schätzt Michael Blümke die Entwicklung in Europa und in den Schwellenländern ein, weil es hier viele politische Probleme gibt und kein starkes Wachstum zu erwarten wäre. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass unter solchen Voraussetzungen auch die guten Unternehmen aus einer Region zu leiden haben. Die Verwalter der Ethna-Fonds fokussieren sich darum voll und ganz auf Unternehmen aus den USA. Hier verorten die Experten, die sich bei ihren Anlageentscheidungen unter anderen Rahmenbedingungen bevorzugt auf Europa fokussieren, starke Wachstumstreiber und die Marktführer.

 

 

Autor: Reiner Braun, Braun Finanzberatung GmbH & Co. KG Bamberg, www.braun-finanzberatung.de

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