Allianz Was machen die Krisen mit Privat Equity

Anleger, die ihr Kapital Privat Equity Gesellschaften anvertrauten, durften sich in den vergangenen Jahren in der Regel über satte Renditen freuen. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Ritt auf der Erfolgswelle immer mehr Interessenten anlockt. Doch völlig spurlos werden die Turbulenzen in der Weltwirtschaft und die politischen Spannungen auch an diesem bisher so attraktiven Sektor nicht vorübergehen, meint Michael Lindauer. Er leitet bei Allianz Capital Partners das 2003 gegründete Private Equity Geschäft, das beachtliche Wachstumsraten verzeichnet.

Dass er und seine Mitarbeiter so erfolgreich agieren, liegt nach Aussage Lindauers nicht zuletzt daran, dass die hinter dem Private Equity Geschäft stehende Allianz Gruppe kontinuierlich - das heißt sowohl in guten als auch in wirtschaftlichen schwachen Phasen - investiert.   

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Turbulente Zeiten für Investoren

Die Zahlen, die Private Equity Gesellschaften in den vergangenen Monaten veröffentlichten, sind zweifellos beeindruckend. Das oben genannte  Private Equity Geschäft von Allianz Capital Partners hat ein Volumen von 27 Milliarden Euro.

Nach aktuellen Angaben der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company überschritt das in diesen Sektor investierte Kapital erstmals die Grenze von einer Billion US Dollar.

Besonders viel Geld floss dabei in den Technologie-Bereich. Das heißt, Beteiligungskapital treibt die Entwicklung in Richtung Digitalisierung effektiv an.

Dass diese Entwicklung auch starke Risiken birgt, zeigt das Beispiel von Mark Zuckerberg. Der erfolgsverwöhnte Chef von Meta verlor an einem Tag 29 Milliarden US-Dollar.

Anleger, die sich wegen der eingeleiteten Zinswende neu orientieren, sollten ihre Entscheidungen sorgfältig abwägen."

Erfolgsbilanz mit fadem Beigeschmack

So glänzend die Bilanz der erfolgreichen Investoren ist - leider hat sie einen faden Beigeschmack. Laut Global Private Equity Barometer erreichte der Anteil der Private Equity Portfolios, die über die gesamte Laufzeit hinweg Renditen von 16 Prozent und mehr erzielten, einen Wert von 42 Prozent. Die Daten für das Barometer werden seit 2004 regelmäßig erhoben. Einen vergleichbar hohen Wert erreichten die Gesellschaften selten.

Während des gesamten Beobachtungszeitraums lag der Wert nur ein Mal höher. Das war 2007 -  vor dem Ausbruch der Finanzkrise. Anleger, die sich wegen der eingeleiteten Zinswende neu orientieren, sollten ihre Entscheidungen sorgfältig abwägen und sich von unabhängigen Beratern professionelle Unterstützung holen.