In Zeiten, in denen immer mehr Bankfilialen schließen, werden Bankschließfächer langsam knapp

Lohnen sich die Kosten? Wie funktioniert ein Bankschließfach

In Zeiten, in denen immer mehr Bankfilialen schließen, werden Bankschließfächer langsam knapp. Denn das Schließfach ist noch eine der wenigen "klassischen" Bankleistungen, bei denen die physische Nähe zum Kunden wirklich zählt. Denn kaum ein Bankkunde möchte lange Anreisen in Kauf nehmen, um seine Wertsachen zu deponieren.

Aus Kundensicht ist ein Bankschließfach so etwas wie ein ausgelagerter Tresor. Gut, um dort Schmuck, Münzen, Edelmetall-Barren oder wichtige Dokumente sicher zu verwahren. Doch die Bankleistung "sichere Verwahrung" ist natürlich nicht kostenlos. Die Institute lassen sie sich gut bezahlen.

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Sicherheit hat einen Preis

Bankschließfächer sind besonders geschützte Wertsachen-Behälter, die sich in Tresor-Räumen von Banken befinden. Fast immer ist der Zugang nur mit zwei Schlüsseln möglich. Den einen besitzt der Schließfach-Inhaber, den anderen die Bank. So wird sichergestellt, dass tatsächlich nur Berechtigte ans Schließfach kommen und die Bank sich nicht alleine Zugang verschaffen kann. Die Nutzung des Schließfaches ist ein Mietverhältnis, über das ein entsprechender Mietvertrag abgeschlossen wird. Die Miete wird in der Regel als Jahresgebühr erhoben und ist üblicherweise im voraus zu entrichten. 

Die Mieten sind häufig nach der Schließfach-Größe gestaffelt und es gibt eine erhebliche Bandbreite. "Am unteren Ende" bewegen sie sich in einer Größenordnung zwischen 30 und 90 Euro pro Jahr. Das ist durchaus ein Betrag. Meist ist in der Jahresgebühr auch eine Versicherung eingeschlossen. Die Versicherungssummen sind allerdings nicht besonders hoch und überschreiten häufig 25.000 Euro nicht. Wenn deutlich höhere Werte im Schließfach deponiert werden, sind diese im "Ernstfall" nicht geschützt. 

Auf jeden Fall sollte bei Schließfach-Entscheidungen immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung im Vorfeld stattfinden."

Kosten und Nutzen abwägen

Hundertprozentig sicher ist auch das Bankschließfach nicht. Bankeinbrüche, bei denen Schließfächer ausgeräumt wurden, sind durchaus schon vorgekommen. Schäden durch Hochwasser oder Brand sind ebenfalls nicht nur rein theoretischer Natur. Wer seinen Schließfach-Inhalt "höherwertig" versichern will, benötigt dafür eine Extra-Versicherung mit Extra-Kosten. Manchmal bietet auch eine Hausratversicherung Schutz. Wichtig ist dabei immer, den Schließfach-Inhalt gut zu dokumentieren, um im Fall des Falles den Schaden nachweisen zu können. 

Ob sich ein Schließfach lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt auf den Inhalt an und was dieser einem wert ist. Auf jeden Fall sollte bei Schließfach-Entscheidungen immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung im Vorfeld stattfinden.

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