Studie von Lupus alpha Absolute-Return-Fonds voll im Trend
Absolute-Return-Fonds versprechen positive Ergebnisse, egal ob es an den Finanzmärkten gerade gut läuft oder die Stimmung schlecht ist. Dazu nutzen die Fonds sehr flexible Anlagestrategien und schichten bei Bedarf über Anlageklassen hinweg um. Die Anlagestrategien sind dabei so zahlreich wie die Fonds selbst.
Offenkundig liegen Absolute-Return-Fonds in Deutschland im Trend, denn im vergangenen Jahr konnten sie ihr Volumen um mehr als 30 Prozent auf 261 Mrd. Euro steigern. Einen so starken Nachfrageschub gab es zuletzt 2010. Auch die Fondsauswahl hat stark zugenommen - um über ein Drittel. Investoren können hierzulande zwischen 804 Anlagestrategien auswählen.
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Der Euro macht einen Strich durch die Rechnung
Unter dem Strich konnten die Absolute-Return-Fonds ihr Versprechen 2017 einhalten. Bezogen auf ihre jeweilige Basiswährung lag das durchschnittliche Ergebnis bei 3,52 Prozent. Das ergibt eine Analyse des Frankfurter Asset Managers Lupus Alpha, der seit 2008 halbjährlich entsprechende Daten des Fondsanalysehauses Thomson Reuters Lipper auswertet. Allerdings hat dieses Resultat einen Schönheitsfehler. In Euro umgerechnet war die Performance leicht negativ. Hier lag das durchschnittliche Ergebnis nur bei -0,15 Prozent.
Diese Diskrepanz lässt sich erklären. Sie ist dem wiedererstarkten Euro zu verdanken. Dadurch relativierte sich die Performance von Fonds-Investments im Dollar- und Pfund-Raum erheblich. Die 15prozentige Euro-Aufwertung im vergangenen Jahr fraß einen großen Teil der Rendite auf. Lupus Alpha zufolge ist über ein Viertel der Fonds-Investments Dollar-basiert, bei alternativen UCITS-Fonds liegt der Dollar-Anteil sogar bei 40 Prozent.
Nun wäre es verfehlt, alleine auf 2017 zu schauen. Es zählt die Fonds-Performance auf längere Sicht. Nimmt man die letzten fünf Jahre als Grundlage, sieht das Bild besser aus. Hier konnten 86 Prozent der Absolute-Return-Fonds und der alternativen Investmentfonds ihre Ziele erreichen. Die durchschnittliche Performance lag - in Euro umgerechnet - bei 2,94 Prozent p.a..
Unter dem Strich konnten die Absolute-Return-Fonds ihr Versprechen 2017 einhalten."
Beiträge zur Risikoreduzierung und Diversifizierung
Vergleicht man die -0,15 Prozent der Absolute-Return-Fonds mit anderen 2017er-Ergebnissen, will trotzdem keine Begeisterung aufkommen. Aktien konnten im vergangenen Jahr kräftig zulegen. Unternehmensanleihen hatten im Schnitt immerhin positive Renditen und selbst mit Staatsanleihen war wenigstens eine "schwarze Null" drin.
Dennoch haben Absolute-Return-Fonds ihren Wert. Denn mit ihrer Entkoppelung von Marktentwicklungen können sie in einem Portfolio wichtige Beiträge zur Risikoreduzierung und Diversifizierung leisten.