Es gilt das Windhundprinzip Baukindergeld stark gefragt
Das Baukindergeld gehört zu den sozialpolitischen Wohltaten der GroKo. Familien mit Kindern erhalten Zuschüsse bis 12.000 Euro pro Kind für den Bau oder Erwerb eines Eigenheims. Seit dem 18. September kann die Förderung beantragt werden.
In dieser kurzen Zeit hat sich das Baukindergeld bereits zum Renner entwickelt. Fast 48.000 Anträge sind nach Mitteilung der zuständigen KfW gestellt worden. Wenn es so weitergeht, muss man sich beeilen, um noch zum Zuge zu kommen. Denn das für 2018 und 2019 zur Verfügung stehende Kontingent ist schon fast ausgeschöpft. Aktuell werden rund 3.000 Anträge pro Woche gestellt.
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Förderung für Vorhaben bis Ende 2020
Die Fördermittel werden nach dem Windhund-Verfahren vergeben, so dass das Motto gilt: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Besonders eifrig bei der Beantragung ist Nordrhein-Westfalen. Fast ein Viertel der Anträge - genau: 10.728 - stammt aus diesem Bundesland.
Ebenfalls begehrt ist Baukindergeld in Baden-Württemberg (6.407) und Niedersachsen (6.039). Zurückhaltend ist man in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Hier gibt es bis dato jeweils nur ein paar hundert Anträge. Das liegt an der geringeren Einwohnerzahl, aber auch daran, dass sich wegen der hohen Immobilienpreise gerade in Großstädten nur relativ wenige Familien ein Eigenheim leisten können.
Es werden rund 3.000 Anträge pro Woche gestellt."
Mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist die Förderung ohnehin nicht - immerhin: 24.000 Euro für eine Familie mit zwei Kindern über zehn Jahre sind nicht zu verachten.
Das Baukindergeld kann bei Erfüllung der Voraussetzungen von Familien für bis Ende 2020 abgeschlossene Eigenheim-Projekte in Anspruch genommen werden.
Autor: Manfred Gassner