Das Vertrauen ins Betongold schwindet nun schon seit vier Jahren

Altersvorsorge Bedeutung der eigenen vier Wände schwindet

Das Eigenheim ist nach wie vor die Nummer 1 unter den in Deutschland präferierten Formen der Altersvorsorge. Und doch schwindet das Vertrauen ins Betongold nun schon seit vier Jahren. Woran kann das liegen?

Die Deutschen verlieren langsam ihr Vertrauen in Bewährtes, wie eine repräsentative Umfrage der Versicherungsgesellschaft HDI ergab: Setzten 2020 noch mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen, nämlich 51 Prozent, in puncto Altersvorsorge auf die eigenen vier Wände, sank dieser Anteil kontinuierlich auf 42 Prozent. Vor allem die Ergebnisdetails sind spannend.

Repräsentative Analyse zur Altersvorsorge mit überraschendem Ergebnis

Jährlich lässt die HDI rund 4.000 Erwerbstätige befragen, um die bevorzugten Instrumente der Altersvorsorge zu ermitteln. Bis vor einigen Jahren war das Vertrauen in die eigene Wohnimmobilie unerschütterlich, nun setzt ein neuer Trend ein. Insbesondere bei den unter 45-jährigen Befragten macht sich diese Änderung bemerkbar; in dieser Gruppe präferieren nur noch rund 37 Prozent die eigene Immobilie. Zu den Gründen äußerte sich der HDI-Vorstandsvorsitzende Jens Warkentin, der Gründe in den steigenden Bau- und Sanierungskosten sowie den höheren Zinsen, die ohnehin der Baukonjunktur schaden, hervorhob.

Das aktuelle Ranking der Altersvorsorgeformen stellt sich wie folgt dar:

  • 42 Prozent - Eigenheim
  • 22 Prozent - Aktien, Fonds und andere an der Börse notierten Wertpapiere
  • 20 Prozent - vermietete Immobilien
  • 19 Prozent - Bargeld
  • 18 Prozent - private Lebens- und Rentenversicherungen
  • 18 Prozent - Betriebsrenten und Altersvorsorge per Arbeitgeber
  • 17 Prozent - gesetzliche Rentenversicherung
  • 17 Prozent - Sparkonten und -einlagen
  • 16 Prozent - Wertgegenstände wie Schmuck, Gold, Edelsteine


Vor allem bei Besserverdienern mit einem monatlichen Netto-Einkommen ab 5.000 Euro schrumpfte das Vertrauen in die eigenen vier Wände demnach deutlich: nämlich von 69 auf 45 Prozent. Die Studie belegt weitere Unterschiede in Bezug auf Geschlechter und Regionen. Im Umkehrschluss konnten Aktien, Anleihen und Fonds deutlich zulegen.

Die Deutschen verlieren langsam ihr Vertrauen in Bewährtes."

Altersvorsorge: Chancen und Risiken gekonnt mischen

Die Auswahl an Instrumenten zur Altersvorsorge ist breit gefächert. Jede einzelne Form hat ihre Vor- und Nachteile, die es zunächst zu identifizieren gilt. Nicht umsonst ist die Grundlage einer kompetenten und unabhängigen Beratung eine detaillierte Analyse der individuellen Lebenssituation und Risikostruktur, die von einer genauen Ermittlung der Ziele gefolgt werden. Nur so können Spezialisten die im konkreten Fall geeignete Strategie und den zur Umsetzung tauglichen Mix aus den Anlageformen zusammenstellen.

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