Für viele Anleger ist Handeln an der Börse nach wie vor gleichbedeutend mit hochriskanter Spekulation

Nicht spekulieren sondern investieren Das Geld muss arbeiten

Für viele Anleger ist Handeln an der Börse nach wie vor gleichbedeutend mit hochriskanter Spekulation. Das ist ein wesentlicher Grund dafür, warum sich die meisten Deutschen als Aktienmuffel zeigen und verzinslichen Anlagen den Vorzug geben, auch wenn die Verzinsung mittlerweile nahe am Nullpunkt liegt.

Beim Auf und Ab an den Börsen geht häufig unter, was Aktienerwerb tatsächlich bedeutet - die Bereitstellung von Kapital an ein Unternehmen, das damit investiert und - hoffentlich - Gewinne erwirtschaftet. Hinter jeder Aktie stehen also reale Güter und Menschen, die damit arbeiten. Aktienerwerb kann daher durchaus als Form des Sachwerte-Investments gesehen werden.

Investieren und Spekulieren - der Unterschied 

Investieren heißt auch, einen langen Atem zu haben. Nur die wenigsten Investments bringen kurzfristig Erfolg. Damit das Kapital "arbeiten" kann, braucht es Zeit. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur Spekulation, die auf kurzfristige Kursveränderungen setzt. Letztlich handelt es sich bei ihr um Kurswetten, die aufgehen können - oder auch nicht. Investieren ist nachhaltig, Spekulieren liegt dagegen näher am Glücksspiel. 

Wer Aktien erwirbt, um zu investieren, geht zwar auch ein Risiko ein, denn nicht jedes Investment entwickelt sich den Erwartungen entsprechend. Doch bleibt das Risiko im Vergleich zur reinen Spekulation begrenzt. Zudem besteht die Möglichkeit, Risiken zu streuen, indem nicht in einen einzelnen Wert investiert wird, sondern in unterschiedliche Titel. Das Risiko eines solchen Portfolios ist geringer als die Summe der Risiken der einzelnen Aktien. Jeder, der auf Risikostreuung verzichtet, gibt damit auch ein Stück Sicherheit auf, ohne dafür mit mehr Rendite belohnt zu werden. 

Risikostreuung - darauf verzichten lohnt nicht

Am besten funktioniert Risikostreuung, wenn in einen ganzen Markt investiert wird - zum Beispiel den deutschen oder europäischen Aktienmarkt. Nur die wenigsten Anleger verfügen allerdings über Beträge, die den Erwerb aller Aktien eines Marktes möglich machen. Es gibt aber eine Lösung: börsengehandelte Indexfonds, auch ETF genannt. Ihr Prinzip ist einfach: sie erwerben Aktien (oder andere Wertpapiere) in genau der Zusammensetzung, in der sie auch im jeweiligen Marktindex (zum Beispiel dem DAX) enthalten sind. Anleger partizipieren so durch den Kauf von ETF-Anteilen am Gesamtmarkt, ohne selbst die einzelnen Titel erwerben zu müssen. 

Hinter jeder Aktie stehen also reale Güter und Menschen, die damit arbeiten."

Wer über ETF in Aktien investiert, kann Kursschwankungen recht gelassen zusehen. Anders als bei Spekulanten ist auch der richtige Ein- und Ausstiegszeitpunkt weniger relevant. Dabei zeigt sich, dass Aktien auf lange Sicht deutlich besser rentieren als verzinsliche Anlagen. Das ist der Ausgleich für das im Vergleich zum Sparbuch höhere Risiko. Investoren, die in diesem Sinne handeln, können im Unterschied zu Spekulanten kaum irren.

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