Das Preisniveau in Deutschland ist höher als im europäischen Schnitt

Im Vergleich zu europäischen Nachbarn Das Leben in Deutschland ist teuer

Wohlstand und eine florierende Wirtschaft machen sich bei den Preisen bemerkbar. Das erklärt, warum das Preisniveau in Deutschland höher ist als im europäischen Schnitt. Das Statistische Bundesamt hat dazu jetzt Daten veröffentlicht.

Danach lagen die Preise bei uns 2017 um 5,0 Prozent über dem Durchschnitt aller EU-Mitglieder. Absolut gesehen ist das Leben damit in Deutschland teurer als anderswo auf dem Kontinent. Allerdings bleibt bei dieser Betrachtung die unterschiedliche Kaufkraft einzelner Länder unberücksichtigt. Und theoretisch ist diese Bewertung ohnehin.

Keine Überraschung - Norwegen und Schweiz noch teurer 

Trotzdem lohnt es sich für Bundesbürger nicht, zum Einkaufen ins benachbarte Ausland zu fahren. Denn in den meisten angrenzenden Nachbarländern sind die Preise höher als in der Bundesrepublik. Nur Tschechien und Polen machen eine Ausnahme. In Tschechien betragen die Lebenshaltungskosten 69 Prozent des EU-Schnitts, in Polen 56,2 Prozent.

Am teuersten ist Einkaufen in der EU in Dänemark. Die dänischen Preise liegen 41,5 Prozent über dem Schnitt und damit noch beträchtlich über dem deutschen Niveau. 

Getoppt wird das allerdings durch die Preise in Norwegen (+ 42,7 Prozent) und in der Schweiz (+ 59 Prozent). Jeder, der in beiden Ländern schon mal Urlaub gemacht hat oder auf der Durchreise war, wird das - auch ohne statistische Erhebung - bestätigen können. Noch teurer ist nur Island (+ 66 Prozent). Island, Norwegen und die Schweiz gehören nicht zur EU. 

In Portugal, Spanien, Griechenland und Zypern liegen die Preise in einer Bandbreite von 80 bis 90 Prozent des europäischen Schnitts."

Im Süden und Südosten Europas ist es billiger

In etwa auf dem deutschen Level - mit Abweichungen nach unten und oben - bewegen sich die Preise in Frankreich, Italien, Österreich, Belgien und den Niederlanden. Günstiger sind dann schon die Südeuropäer. 

In Portugal, Spanien, Griechenland und Zypern liegen die Preise in einer Bandbreite von 80 bis 90 Prozent des europäischen Schnitts. Dramatisch günstig wird es dann in Richtung Ost- und Südosteuropa. 

Das billigste EU-Land ist Bulgarien (48,4 Prozent). Es wird nur noch vom Nicht-EU-Mitglied Mazedonien (47,0 Prozent) unterboten.

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