"Die Renten sind sicher", diese Aussage des ehemaligen Bundesarbeitsministers Blüm hat sich eingeprägt

Garantieversprechen können nicht gehalten werden "Die Renten sind sicher" war einmal

"Die Renten sind sicher", diese Aussage des ehemaligen Bundesarbeitsministers Blüm hat sich eingeprägt. Bestanden schon damals Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage, sind sie inzwischen fast Gewissheit geworden. Denn nicht nur das gesetzliche Rentensystem steht unter Druck, auch die private und betriebliche Altersvorsorge droht angesichts anhaltender Niedrigzinsen in Schieflage zu geraten.

Dass die gesetzliche Rente nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Alter zu sichern, ist inzwischen fast eine Binsenweisheit. Der demografische Wandel macht es immer schwieriger, das Rentenversprechen des Umlagesystems zu finanzieren. Der Generationenvertrag funktioniert nicht mehr, wenn immer weniger Jüngere die Rente für immer mehr Ältere aufbringen müssen. Das Problem wird noch zusätzlich verschärft durch die weiter steigende Lebenserwartung - an sich eine erfreuliche Entwicklung, für das Rentensystem eine Belastung. Leistungskürzungen bei Renten sind die zwangsläufige Konsequenz und ein langfristiger Trend.

Der Verfall der Lebensversicherung 

Aber auch die private Vorsorge hat zu kämpfen. Schuld daran ist die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB. Sie führt dazu, dass sich private Vermögensbildung für die Alterssicherung immer weniger rentiert. Wer sein Geld in Bundesanleihen investiert, muss bereits seit Längerem mit negativen Renditen kalkulieren. Bei verzinslichen Bankeinlagen - nach wie vor von vielen Bundesbürgern präferiert - sieht es noch nicht ganz so schlimm aus. Aber auch hier nähern sich die Zinssätze dem Nullpunkt. Der einzig erfreuliche Umstand ist, dass sich auch die Inflation auf niedrigem Niveau bewegt, so dass die mageren Zinserträge wenigstens real erhalten bleiben. 

Die EZB tut derzeit viel dafür, dass die Renten nicht sicher sind."

Dramatisch sind die Auswirkungen für die Lebensversicherung, das klassische private Vorsorgeprodukt. Ein Problem, das fast jeden trifft - denn im Schnitt hat jeder Bundesbürger mindestens eine Lebensversicherung im Bestand. Die Lebensversicherer haben angesichts der niedrigen Zinsen große Schwierigkeiten, ihre Zinsgarantien zu erfüllen. Vor allem die noch relativ hohen Garantiezusagen aus der Vergangenheit drücken, da sich am Markt keine entsprechenden Erträge mehr erwirtschaften lassen. Der Garantiezins ist zwar mehrfach abgesenkt worden, das betrifft aber nur Neuverträge - mit der Folge, dass der Abschluss einer neuen Lebensversicherung noch unattraktiver geworden ist. 

Alterssicherung mit Aktien 

Vor ähnlichen Problemen wie Lebensversicherer stehen auch die betrieblichen Versorgungswerke und Pensionsfonds. Sie repräsentieren die dritte Säule der Alterssicherung - die betriebliche Altersvorsorge. Ihre Kalkulationsgrundlagen sind durch Mario Draghis Politik ebenfalls in Frage gestellt. Die EZB tut derzeit viel dafür, dass die Renten nicht sicher sind. Angesichts dieser Lage wäre es höchste Zeit, sich einer Anlageform zuzuwenden, bei der sich die Deutschen immer noch zurückhaltend zeigen - dem Aktieninvestment. Wer nachhaltig und mit langem Atem in Aktien investiert, kann damit viel für die Alterssicherung tun.

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