Immer mehr Wohnungseinbrüche Einbrecher werden immer dreister
In den Medien wird berichtet, dass Wohnungseinbrüche immer öfter passieren und dass die Einbrecher zunehmend dreister vorgehen. Die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden, hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht.
Experten sehen als Ursache für die Steigerung unter anderem den fortschreitenden Wohnungsneubau, bei welchem nur in den wenigsten Fällen an Schutzmaßnahmen gedacht wird. Das Bundeskriminalamt registrierte 2014 mehr als 150.000 Wohnungseinbrüche und damit 36 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Gleichzeitig steigen die Kosten pro Delikt und fordert von den Hausratsversicherern ständig höhere Summen zur Schadensbegleichung.
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Als Hausbesitzer sind Sie herausgefordert, für effizienten Schutz zu sorgen, der möglichst allen kriminellen Strategien gewachsen ist.
Wer sind die Täter?
Die Polizei ermittelte bisher vor allem zwei Gruppen, denen ein Großteil der bekannten Einbruchsdelikte zuzuschreiben ist. Oft werden Wohnungseinbrüche von Drogenabhängigen verübt, die mit der Beute ihre Sucht finanzieren. In grenznahen Regionen gehen die Einbrüche jedoch immer öfter auf das Konto organisierter Banden.
Diese kommen vor allem aus Südosteuropa, operieren aber auch zunehmend von Belgien und den Niederlanden kommend. Schutz wird von den Behörden dringend empfohlen, denn Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigen, dass es bei gesicherten Objekten meist beim Versuch bleibt.
Oft genügen einfache Präventionsmaßnahmen
Fachleute empfehlen Sicherungsmechanismen an Fenstern und Türen, die Einbrecher lange Zeit vor unlösbare Probleme stellen. Demnach gibt ein Täter seinen Einbruchsversuch nach zwei bis fünf erfolglosen Minuten auf und wendet sich einem anderen Gebäude zu.
Bislang weisen 40 Prozent aller Wohnungen und Häuser nicht einmal einfachste Sicherheitsvorkehrungen auf, ihre Besitzer zeigen nur geringe Bereitschaft zur Vorbeugung. Die Versicherer sehen die größte Gefahr in der vergleichsweise dunklen Vorweihnachtszeit, in welcher mehr als 27 Prozent aller Wohnungseinbrüche stattfinden.
Sicherheitstechnik kaum nachgefragt
Die Sicherheitsbranche erwirtschaftete im vergangenen Jahr 3.18 Milliarden Euro mit Schließzylindern, Alarmanlagen und sonstigen mechanischen Sicherungen. Angesichts der steigenden Wohnungseinbrüche vermissen die Händler jedoch spürbar gestiegene Nachfrage. Die kommt einzig und allein aus dem Sektor Wohnungsneubau und reduziert sich überwiegend auf Rauchmelder. Dabei ist effektiver Schutz von Wohneigentum weder unverhältnismäßig auffällig, noch zwingend teuer.
In grenznahen Regionen gehen die Einbrüche jedoch immer öfter auf das Konto organisierter Banden."
Nicht nur auf die Hausratversicherung verlassen
Natürlich begleichen die Versicherer Einbruchschäden und ersetzen gestohlene Wertsachen. Doch der seelische Schaden, den Sie bei einem Wohnungseinbruch davontragen, kann von keiner Assekuranz abgedeckt werden. Dabei genügen schon Summen im unteren vierstelligen Bereich, um Ihre Immobilie optimal gegen Wohnungseinbrüche abzusichern.
Verwenden Sie bitte aber nur neueste Technik, denn diese ist auf besserem Stand als die Werkzeuge der Diebe. Wachsame Nachbarn sind nach wie vor der effektivste Einbruchschutz. Insbesondere abgesprochen und auf Gegenseitigkeit die beste und kostengünstigste präventive Maßnahme.