Flüchtlingskinder auf dem Weg nach Deutschland

Große Chance für alle Flüchtlingskinder bereichern

Flüchtlingskinder sind für das demoskopisch benachteiligte Deutschland eine Chance. Schon jetzt hat die Bundesrepublik zahlreichen Kindern aus Krisenländern einen Schulabschluss und eine Ausbildung ermöglicht.

Die aktuell aus Syrien ankommenden jungen Flüchtlinge werden ebenso vernünftig eingegliedert und sorgen als Berufstätige für die Stabilität unseres Rentensystems. Für die deutschen Behörden sind Flüchtlingskinder aus allen Erdteilen nichts Neues, einst kamen sie aus Afghanistan und Eritrea, im Augenblick sind die meisten jungen Flüchtlinge aus Syrien. Die neu ankommenden Kinder werden mit bereits gemachten Erfahrungen medizinisch versorgt und erhalten Deutschkenntnisse von speziell für diese Anforderung ausgebildeten Lehrkräften.

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So schnell wie möglich integrieren

Nur die wenigsten Flüchtlingskinder besuchten in ihrer alten Heimat die Schule, zudem zeigen viele von ihnen traumatische Fluchtnachwirkungen. Darum kümmern sich Psychologen und Sozialarbeiter bereits während des Deutschunterrichts. Ziel ist, allen Flüchtlingskindern nach dem Hauptschulabschluss eine Ausbildung anzubieten, mit der sie zu aktiven Mitgliedern unserer Gesellschaft werden. 

Die Behörden können die Anzahl der ankommenden Kinder nur anhand einer Faustformel abschätzen. Demnach sind mehr als 30 Prozent der Flüchtlinge Kinder, zwei Drittel davon unterliegen der Schulpflicht. Welche Anstrengung die Behörden derzeit unternehmen müssen, zeigt sich am Beispiel Baden Württemberg: 

  • An allgemeinbildenden Schulen des Bundeslandes lernen 1.4 Millionen Schüler, darunter 18.000 mit Migrationshintergrund, in speziellen Deutschkursen. 
  • Baden Württemberg wird 20.000 Flüchtlingskinder zusätzlich aufnehmen, damit steigt die Notwendigkeit weiterer Angebote um einhundert Prozent. 

Bundesweit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren

In allen Bundesländern werden derzeit Klassen eingerichtet, in denen die geflohenen Kinder Anfangskenntnisse in Deutsch erhalten. Sie heißen mancherorts Willkommensklassen und sollen mit zielstrebigem Deutschunterricht die Teilnahme am regulären Schulbetrieb ermöglichen. 

Prinzipiell geht die Integration zügig voran, vor allem in den Bundesländern, die bereits Erfahrungen mit Kindern aus anderen Kulturen gesammelt haben."

Wie aktiv die Bundesländer dabei vorgehen, wird am Beispiel Berlin deutlich 

  • 2011 vermittelten 112 Lerngruppen etwa 1.380 Kindern Grundkenntnisse in Deutsch.
  • Im Schuljahr 2015/2016 werden 5.000 überwiegend Flüchtlingskinder in 431 Gruppen erste Deutschkenntnisse erwerben.  

Ähnlich sieht es in allen Bundesländern aus; überall werden neue Deutschlehrer eingestellt, die den Kindern nicht nur die Sprache beibringen, sondern auch maßgeblich zum Wohlfühlen sowie zu Lernerfolgen beitragen. Prinzipiell geht die Integration zügig voran, vor allem in den Bundesländern, die bereits Erfahrungen mit Kindern aus anderen Kulturen gesammelt haben. Flüchtlingskinder im Vorschulalter bieten die besten Voraussetzungen für eine reibungslose Eingliederung in unsere Gesellschaft. 

Eine wertvolle Stütze unserer Gesellschaft

Wie bekannt, baut unser Rentensystem jeweils auf die nachfolgende Generation als Beitragszahler auf. Da die Deutschen nicht ausreichend Nachwuchs in die Welt setzen, fehlen zunehmend junge Arbeitnehmer in versicherungspflichtigen Festanstellungen. Die demografische Herausforderung kann durch die Flüchtlingskinder unterstützt werden.

Dabei sollte auch unser christlich geprägtes Wertesystem und unsere deutsche Kultur vermittelt werden. Wer ein "ja" zu den Menschen und zu dem Land, in dem er lebt, sagt, wird sich selbst und andere bereichern. Heißen wir sie daher gemeinsam willkommen.

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