Ein Überblick Gehälter in Deutschland
Wie gut werde ich für meine Arbeit bezahlt? Diese Frage stellt sich wohl jeder Berufstätige. Die Einschätzung fällt nicht immer leicht. Denn Angaben zu Gehältern sind oft gut gehütete Betriebsgeheimnisse. Und längst nicht jeder wird "nach Tarif" oder anderen öffentlichen Regelwerken vergütet.
Immerhin gibt es amtliche statistische Durchschnittswerte, die Orientierung bieten. Und auch manches Stellenportal im Internet stellt im Rahmen seiner Vermittlungstätigkeit Transparenz her. Es ist heute kein Problem, online nach Gehaltsrichtwerten zu recherchieren.
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Höherverdiener heben den Durchschnitt
Wie repräsentativ so etwas für die eigene Stelle ist, ist allerdings eine andere Frage. Viele individuelle Faktoren bestimmen die Gehaltshöhe - der Arbeitgeber, die Qualifikation, die konkrete Position, Alter, Berufserfahrung und nach wie vor (leider) auch das Geschlecht. Im vergangenen Jahr lag das Durchschnitts-Bruttogehalt vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer in Deutschland bei 3.994 Euro im Monat - knapp 3 Prozent mehr als 2018 und fast 29 Prozent mehr als 2008.
Dieser Durchschnittswert mag überraschend hoch wirken, insbesondere mit Blick auf den eigenen Gehaltszettel. Das ist aber noch kein Beleg für "schlechte" eigene Vergütung. Tatsächlich liegen rund zwei Drittel der Beschäftigten gehaltlich unter dem Schnitt. Der Grund ist: die höheren Gehälter des oberen Drittels ziehen den Durchschnitt nach oben. Bei Fachkräften liegt das Durchschnittsgehalt bei 4.900 brutto im Monat. Am besten verdienende Akademiker sind Ärzte. Ihr monatlicher Verdienst liegt bei fast 7.700 Euro brutto.
Im vergangenen Jahr lag das Durchschnitts-Bruttogehalt vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer in Deutschland bei 3.994 Euro im Monat."
Führungskräfte nicht automatisch Top-Verdiener
Auch andere Tätigkeiten mit akademischer Qualifikation bringen es auf ansehnliche Durchschnitte. Vermögensberater, Controller und andere Finanzexperten stehen bei knapp 6.400 Euro brutto im Monat, Juristen folgen knapp dahinter mit gut 5.800 Euro monatlich. Führungskraft zu sein bedeutet nicht automatisch, besonders viel zu verdienen. Es kommt immer darauf an, wo man führt. So bringen es Führungskräfte im Hotel- und Gaststättengewerbe auf rund 4.700 Euro im Monat, während man als Manager in traditionellen Industriebranchen über 7.500 Euro im Monat nach Hause bringt; in Bereichen wie Medizintechnik, Pharma oder Unternehmensberatung sogar noch mehr.
Auch als Nichtakademiker kann man übrigens hervorragend verdienen. Bestverdiener sind hier die Fluglotsen mit einer Bandbreite von 6.400 bis 8.900 Euro brutto im Monat. Allerdings eine Ausnahme und nicht die Regel.
Ich glaube, dass die Zusammenarbeit mit motivierten Menschen auf beiden Seiten zusätzliche Energie freisetzt