General Electric hat nach 126 Jahren mit Riesenproblemen zu kämpfen

THOMAS EDISON hat nicht gereicht General Electric zerbricht

Einst war sie eine Revolution, heute steht sie für Fehlentscheidungen und den Absturz einer einstigen Ikone: die Glühbirne - General Electric steht vor der Zerschlagung.

General Electric hat nach 126 Jahren mit Riesenproblemen zu kämpfen: In den letzten beiden Jahren büßte das Unternehmen fast die Hälfte des Wertes ein, ganze 120 Milliarden US-Dollar sind einfach verpufft. Auf 20 Jahre betrachtet, beträgt der Verlust sogar über 80 Prozent des einstigen Wertes, der im Jahr 2001 noch mit knapp 600 Milliarden US-Dollar beziffert wurde - davon sind heute weniger als 100 Milliarden US-Dollar übrig. Unter einer glänzenden Hülle hat sich in den letzten Jahren Chaos verbreitet.

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Expansionsdrang mit Schattenseiten

Mit Jack Welch, der 1960 in das Unternehmen eintrat, sich an die Konzernspitze arbeiten konnte und 2001 als Held ausschied, schlug GE einen Expansionskurs ein, der sich bis heute auswirkt. Offenbar haben die Nachfolger es nicht geschafft, all die offenen Baustellen in den Griff zu bekommen. Die Investoren verlieren nun offenbar das Vertrauen. Dabei war GE einst der Vorzeigekonzern der USA und stand für Innovationen: Turbinen, Lokomotiven, Flugzeugtriebwerke, selbst Atomreaktoren, Radargeräte und MRT-Scanner - GE produzierte alles, was die globale Industrie an Bedarf anmeldete.

Als Motor der US-Wirtschaft überstand GE die großen Krisen - bis zum Jahr 2018: Ohne äußerliche Impulse fiel der Konzern nun aus dem Dow Jones, selbst von Zerschlagung ist die Rede. Analysten führen den Ursprung der Probleme auf Jack Welch zurück, als Hauptverantwortlichen benennen sie jedoch dessen Nachfolger Jeff Immelt, der die Verantwortung bis 2017 trug. 

GE ist längst in der Mittelmäßigkeit angekommen."

Immer neue Chefs

Seither halten sich die Konzernchefs nur noch für kurze Zeit; der aktuelle Larry Culp steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe: Welch hatte GE wettbewerbsfähig gemacht und 600 Firmen zugekauft, was die Steuerung umso schwieriger machte. Auch sein Nachfolger setzt die Einkaufstour fort, hat nur ein weniger glückliches Händchen. Ob Hypothekenbank, Öl-Geschäft oder Gasturbinen - er hatte ein schlechtes Timing und musste verheerende Verluste realisieren.

GE steht keineswegs vor dem Kollaps, 2017 setzte der Konzern rund 122 Milliarden US-Dollar um. Doch vom einstigen Mythos ist nicht mehr viel geblieben. Die Kernsubstanz ist solide, doch machen Gerüchte über Verkäufe von Teilbereichen die Runde. 

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