Fliegen ist mittlerweile fast so selbstverständlich wie Busfahren oder Verreisen mit dem Zug

Das Elitäre ist längst verschwunden Ist Fliegen zu billig geworden?

Noch bis in die 1950er und 1960er Jahre war Fliegen nur etwas für Leute, die es sich leisten konnten. Heute liegen Welten zwischen dem komfortablen Reisen über den Wolken von damals. Das Flugzeug ist zum echten Massentransportmittel geworden, bei dem vor allem eines zählt - der günstige Preis.

Fliegen ist mittlerweile fast so selbstverständlich wie Busfahren oder Verreisen mit dem Zug. Noch nie waren so viele Menschen in der Luft unterwegs, fast jedes Jahr werden neue Passagierrekorde verzeichnet. Möglich gemacht hat den Massenverkehr ein dramatischer Preisverfall. Billigflieger werben mit Tickets für wenige Euro auch über längere Strecken. Ein Flug ist schon lange nichts mehr für Privilegierte, sondern ein Angebot für Jedermann.

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Wenn nur noch der Preis zählt 

Trotz des starken Wachstums des Flugverkehrs und der Passagierzahlen - den Fluggesellschaften beschert das nicht unbedingt mehr Gewinn. Im Gegenteil - unter den Airlines herrscht ein gnadenloser Wettbewerb. Auch große Gesellschaften drohen dabei unter die Räder zu kommen. Aktuelle Beispiele sind Air Berlin in Deutschland und Alitalia in Italien. Begonnen hat der Trend zum Massenverkehr mit dem Aufkommen der Billigflieger. Als Geschäftsmodell in den späten 1970er Jahren in den USA entwickelt, startete Ryanair als erster Anbieter in den 1990er Jahren in Europa. Ryanair ist noch heute ein bedeutender Player und hat viele Nachahmer gefunden. Auch "klassische" Airlines betreiben längst das Billigfluggeschäft. 

Der Preis ist offensichtlich das Hauptargument, das bei der Wahl des Transportmittels Flugzeug zählt. Was dabei immer mehr auf der Strecke bleibt, sind Komfort und Service. Nahezu verschwunden ist das Gefühl des "Besonderen" und "Elitären". Das Flugzeug ist ein Allerweltstransportmittel geworden. Für Tickets fast zum Nulltarif verzichten Passagiere auf einiges. Sie nehmen es klaglos hin, auf engstem Raum in Kabinen zusammengepfercht zu werden. Kostenlose Getränke und Verpflegung an Bord sind eine Erinnerung an gestern. Unter dem ständigen Druck, Kosten zu sparen, machen die Airlines vor allem beim Service Abstriche. Purer Minimalismus ist angesagt. Hinzu kommen häufige Verspätungen, Flugausfälle und lange Warteschlangen an überfüllten Flughäfen. 

Die Ökobilanz des Billigfliegens ist verheerend."

Und das Umweltbewusstsein?

Ob diese Entwicklung gesund ist, darf bezweifelt werden. Der Markt zeigt Zeichen eines ruinösen Wettbewerbs, mit dem sich die Branche letztlich selbst schadet. Ein Dauerzustand kann das nicht sein. Auch sonst wirft das Massengeschäft mit der Fliegerei Probleme auf. Die Ökobilanz des Billigfliegens ist verheerend. Für Kurztrips auf die Malediven oder zum Shoppen nach New York wird der Verbrauch von fossilen Brennstoffen und die Erzeugung von Treibhausgasen in großem Umfang in Kauf genommen. Wo bleibt da das Umweltbewusstsein?

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