iBonds bieten sich insbesondere für Anleger an, die langfristige Strategien verfolgen

Neue Anlageoption iBonds – erfolgreiche Innovation im Anleihemarkt

Die iBonds stellen eine relativ neue Anlageoption im Anleihemarkt dar, die durch ihre Struktur sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern interessante Möglichkeiten bietet.

Dabei handelt es sich um Exchange Traded Funds (ETFs), die eine festgelegte Laufzeit haben und sich vor allem für Anleger eignen, die auf gezielte Laufzeiten setzen möchten. Diese Kombination aus der Struktur von ETFs und einer klar definierten Endfälligkeit bringt eine Reihe von Vorteilen und macht iBonds zu einer erfolgreichen Innovation in der Welt der Anleihen.

Was sind iBonds?

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Der Begriff „iBonds“ bezeichnet Anleihe-ETFs mit fester Laufzeit, die im Wesentlichen wie klassische Anleihen funktionieren, jedoch die Flexibilität und Kosteneffizienz eines ETFs bieten. Ein solcher iBond hat eine vordefinierte Laufzeit, die meist auf fünf bis zehn Jahre ausgelegt ist. Er wird, wie eine klassische Anleihe, am Laufzeitende geschlossen und das Kapital wird zurückgeführt, wobei Anleger während der Laufzeit regelmäßige Zinszahlungen erhalten. Ein solcher ETF umfasst ein Portfolio von Anleihen mit ähnlichen Fälligkeiten, was eine vorausschauende Planung ermöglicht.

Die Funktionsweise von iBonds

Ein iBond sammelt Anleihen eines bestimmten Fälligkeitsjahres, zum Beispiel 2030. Er besteht also aus einer Vielzahl einzelner Anleihen, deren Endfälligkeit auf dieses Jahr fällt, sodass die durchschnittliche Restlaufzeit des Portfolios sinkt, je näher der Termin rückt. Im Unterschied zu herkömmlichen Anleihe-ETFs, die keine Laufzeitbegrenzung haben, wird ein iBond am Ende seiner Laufzeit aufgelöst. Die Anleihen laufen dann zur Fälligkeit aus, und das Kapital wird an die Investoren ausgeschüttet. Anleger profitieren dadurch von einem gezielten Planungsinstrument und haben zudem den Vorteil eines diversifizierten Anleiheportfolios, das das Risiko mindert.

Vorteile der iBonds

1. Planbarkeit: iBonds bieten eine gezielte Kapitalrückführung zu einem festgelegten Zeitpunkt. Dies ist besonders attraktiv für Anleger, die beispielsweise in einer bestimmten Lebensphase Kapital zur Verfügung haben möchten, sei es zur Finanzierung der Altersvorsorge, einer größeren Anschaffung oder eines anderen finanziellen Ziels.

2. Flexibilität: Da es sich um ETFs handelt, können iBonds während der Laufzeit an der Börse gehandelt werden. Das bedeutet, dass Anleger jederzeit ein- oder aussteigen können, was Flexibilität und Liquidität sichert. Anders als bei einer festen Anleihe ist man also nicht gezwungen, die iBonds bis zur Fälligkeit zu halten.

3. Diversifikation und Risikomanagement: iBonds ermöglichen es, das Kapital über mehrere Anleihen zu streuen, was das Emittentenrisiko reduziert. So können Anleger auf eine breitere Palette von Unternehmens- oder Staatsanleihen setzen und sich so vor dem Ausfallrisiko einzelner Emittenten schützen.

4. Kosteneffizienz: iBonds sind im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds in der Regel kostengünstiger, da sie als passiv gemanagte ETFs geringe Verwaltungsgebühren haben. Gleichzeitig entfallen zusätzliche Gebühren wie bei einzelnen Anleihekäufen.

5. Transparenz: Der Handel an der Börse und die genaue Zusammensetzung der iBonds sorgen für eine hohe Transparenz, da Anleger jederzeit die Werte und Entwicklungen im ETF einsehen können.

iBonds im Vergleich zu klassischen Anleihen

Ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Anleihen ist die Diversifikation und die niedrigeren Kosten durch den ETF-Charakter der iBonds. Einzelne Anleihen erfordern oft höhere Mindestanlagebeträge und sind nicht so flexibel handelbar. Mit iBonds können Anleger kleinere Beträge über verschiedene Anleihen hinweg streuen und gleichzeitig durch die ETF-Struktur von den niedrigen Gebühren profitieren. Hinzu kommt, dass klassische Anleihen eine fixe Laufzeit haben, die bei vorzeitigem Verkauf oft mit Kursverlusten verbunden ist. Bei iBonds bleibt das Risiko kalkulierbar, da das investierte Kapital am Laufzeitende zurückgeführt wird.

Für welche Anleger sind iBonds geeignet?

Anleger, die einen festen Kapitalbedarf planen und gleichzeitig von flexiblen Anlagemöglichkeiten profitieren möchten, könnten in iBonds die passende Lösung für ihre Anlagestrategie finden."

iBonds bieten sich insbesondere für Anleger an, die langfristige Strategien verfolgen und ein gewisses Maß an Planbarkeit schätzen. Sie eignen sich für Privatanleger, die den flexiblen Zugang zu einem diversifizierten Anleiheportfolio suchen, und für institutionelle Investoren, die eine strukturierte Laufzeitenstrategie bevorzugen. Durch die vordefinierte Laufzeit sind sie besonders für Anleger interessant, die zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Kapitalbedarf erwarten und sich bis dahin eine planbare Rendite sichern möchten.

Risiken bei der Anlage in iBonds

Trotz ihrer Vorteile sollten Anleger die Risiken von iBonds nicht außer Acht lassen. Auch hier können Kursverluste bei vorzeitigem Verkauf auftreten, da sich der Marktwert der Anleihen durch Änderungen der Zinsen oder Bonität der Emittenten ändern kann. Steigen die Zinsen während der Laufzeit, kann der Wert der Anleihen im ETF sinken. Allerdings sinkt das Zinsrisiko mit kürzer werdender Laufzeit der iBonds, da am Laufzeitende eine Rückzahlung zu erwarten ist.

Zudem ist die Rendite, wie bei allen Anleihen, auch von der Bonität der Emittenten abhängig. Investiert der iBond in Unternehmensanleihen mit geringerer Bonität, steigt das Risiko eines Zahlungsausfalls. Anleger sollten deshalb die Zusammensetzung und die Bonitätsstruktur des ETF-Portfolios genau prüfen und sicherstellen, dass das Risiko dem individuellen Profil entspricht.

Fazit

iBonds bieten eine innovative und effiziente Möglichkeit, am Anleihemarkt zu partizipieren, und kombinieren die Vorteile von Anleihen mit den Flexibilitäten eines ETFs. Für langfristige Investoren, die eine bestimmte Kapitalplanung verfolgen, bieten iBonds eine attraktive Alternative zu klassischen Anleihen, da sie eine planbare Kapitalrückführung und Diversifikation in einem bieten. Dank ihres passiven Managements und der geringen Gebühren ermöglichen sie zudem eine kosteneffiziente Anlagestrategie.

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