Impact Investing ist bisher ein Thema für institutionelle Investoren

Deutschland 2022 Impact Investing wächst

Impact Investing - auf Deutsch: wirkungsorientiertes Investieren - ist noch eine Nische, aber ein Wachstumssegment im Kapitalmarkt. Impact Investoren wollen mit ihrem Geld nicht nur Rendite, sondern auch eine messbare positive Wirkung erzielen.

Kürzlich hat die Bundesinitiative Impact Investing die Untersuchung "Impact Investing in Deutschland 2022" vorgelegt. Eine vergleichbare Studie wurde bereits vor zwei Jahren vorgestellt. Die Bundesinitiative wird u.a. vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, der BMW Foundation Herbert Quandt und der Bertelsmann Stiftung unterstützt.

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Trotz Wachstum noch ein bescheidenes Pflänzchen

Das Besondere beim Impact Investing ist, dass mit der Anlage mehr als die Erzielung von Erträgen beabsichtigt ist. Es soll zugleich etwas Gutes bewirkt werden - in sozialer, ökologischer oder ethischer Hinsicht. Die positive Wirkung ist gewollter Teil des Anlageerfolgs. Wichtig ist, dass dieser Erfolg messbar ist - genauso messbar wie die Rendite. Denn nur so lässt sich die Performance nachweisen und kontrollieren. Das unterscheidet Impact Investing von manchen anderen "nachhaltigen" Investments, wo das "Grüne" mehr Etikett als Realität ist.

In der diesjährigen Studie der Bundesinitiative wurden 225 Impact Investoren zu ihrem Investmentverhalten befragt. Darunter befinden sich viele Stiftungen, Fondsmanager und Banken. Sie bezifferten ihr aktuelles Impact-Investmentvolumen auf zusammen 39 Mrd. Euro. Das ist deutlich mehr als noch in der letzten Befragung vor zwei Jahren. Trotzdem muss man feststellen: angesichts der Summen, um die es sonst im Investment-Geschäft geht, noch ein bescheidenes Pflänzchen.

Impact heißt nicht Verzicht auf Rendite

Immerhin gaben 80 Prozent der bereits zur Zeit der ersten Studie aktiven Investoren an, dass sie das Investmentvolumen seither gesteigert hätten. Im Schnitt betrug das Wachstum 35 Prozent. 18 Prozent sagten, ihre Investmentaktivität sei gleich geblieben. Die beliebteste Anlageklasse ist nach wie vor Private Equity, obwohl Impact Investing grundsätzlich für alle Anlageklassen offen ist. Bei den "Wirkungszielen" standen Umwelt, saubere Energien und Gesundheit an erster Stelle.

Impact Investing bedeutet wirkungsorientiertes Investieren."

Zwei Drittel der Investoren erwarten von ihrem Investment eine marktübliche Rendite, 19 Prozent sogar Überrenditen. Nur 16 Prozent geben sich mit weniger als dem Marktschnitt zufrieden. Mehr als 70 Prozent sind mit der Rendite und dem Wirkungserfolg zufrieden. Impact Investing ist bisher ein Thema für institutionelle Investoren. Bis das Thema den Privatanleger erreicht, braucht es wohl noch etwas.

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