Profi In US-Staatsanleihen einsteigen
Seit Monaten werden die Aktienmärkte durch die Hoffnung auf Zinssenkungen befeuert. Doch konkrete Zinsschritte lassen auf sich warten. Das muss nicht so bleiben. Vor diesem Hintergrund könnte jetzt noch ein guter Zeitpunkt zum Anleiheinvestment sein - zum Beispiel in US-Staatsanleihen.
Senkt die Fed die Leitzinsen irgendwann im Lauf des Jahres, wird sich das auf dem Anleihemarkt bemerkbar machen. Neue Anleihen dürften dann weniger rentierlich sein und wer jetzt investiert, hat sich nicht nur das höhere Zinsniveau gesichert, sondern kann ggf. von Kursgewinnen profitieren.
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Inverse Zinskurve - Markt rechnet mit sinkenden Zinsen
Nach Meinung des Fondsleiters der angesehenen Fürst Fugger Privatbank sind sowohl kurz- als auch langlaufende US-Staatsanleihen interessant. Das lässt sich gut mit Zahlen belegen: Stand 31.05.2024 bringen US-Anleihen mit (Rest-)Laufzeiten bis zu einem Jahr Renditen zwischen 5,2 Prozent und 5,4 Prozent. Bei Langläufern mit (Rest-)Laufzeiten von 10 Jahren und mehr sind es immerhin noch zwischen 4,5 Prozent bis 4,7 Prozent. Zum Vergleich: zehnjährige Bundesanleihen bringen aktuell gut 2,6 Prozent Rendite, bei einjährigen sind es gut 3,4 Prozent.
Langlaufende Anleihen weisen derzeit tendenziell niedrigere Renditen auf als Kurzläufer."
Interessant ist die inverse Zinskurve bei US- und bei Bundesanleihen. Sie bedeutet: langlaufende Anleihen weisen derzeit tendenziell niedrigere Renditen auf als Kurzläufer. Diese Konstellation ist eher selten gegeben aber typisch für Zeiten, in denen mit sinkenden Zinsen am Markt gerechnet wird. Stellt sich nur die Frage, wann konkrete Zinsschritte zu erwarten sind. Bei der EZB dürfte bereits die nächste Sitzung des EZB-Rates eine Zinssenkung bringen, bei der FED könnte es noch etwas länger dauern. Die US-Inflation hält sich hartnäckig oberhalb der anvisierten Zwei-Prozent-Marke und die US-Konjunktur ist unverändert robust. Wurde ursprünglich mit mehreren Zinssenkungen in diesem Jahr gerechnet, geht man jetzt nur noch von zwei Zinsschritten in der zweiten Jahreshälfte aus.
Anleiheinvestments - auch auf Bonität und Risiko achten
Anleiheinvestments garantieren dank der Zinskupons gut kalkulierbare verlässliche Erträge. Bei Emittenten mit guter Bonität wie den USA oder der Bundesrepublik Deutschland ist auch faktisch kein Ausfallrisiko vorhanden. Unternehmensanleihen und Anleihen "zweitklassiger" staatlicher Emittenten bieten oft noch deutlich höhere Renditen, das Ausfallrisiko ist hier aber nicht nur theoretischer Natur. Deshalb ist gerade bei solchen Anleiheinvestments Risikostreuung wichtig.
Ich glaube, dass Menschen, die sich ihrer Ziele und Werte bewusst werden, sorgenfreier leben.