Die Dimensional-Strategie Kapitalmärkte schaffen Wohlstand
Angesichts der jüngsten Kurseinbrüche mag sich mancher Anleger fragen, ob es nicht besser ist, die Finger vom Börseninvestment zu lassen. Aktien gelten als riskant und nur rund jeder siebte Deutsche ist Aktienbesitzer. Viele denken auch an negative Erfahrungen aus der Vergangenheit - Verluste während Dotcom-Blase oder der Finanzkrise zum Beispiel.
Der Grund für die große Skepsis und Zurückhaltung besteht vor allem darin, dass Aktien spekulativ gesehen werden. Danach geht es darum, "günstige" Titel zu finden, zum "richtigen" Zeitpunkt ein- oder auszusteigen und Kursgewinne "mitzunehmen". Das ist eine Strategie, bei der sogar Profis häufig danebengreifen. Spekulation ist aber nicht die einzige und schon gar nicht die beste Wahl für Börsenhandeln.
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Die Idee des wissenschaftlichen Investierens
Es ist auch möglich, Aktienanlage auf lange Sicht und mit dem Ziel systematischer Vermögensbildung zu betreiben. Eine solche Strategie ist wissenschaftlich fundiert und lässt sich nachweislich so aufbauen, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich ist. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass Kapitalmärkte hocheffizient sind und alle für die Kursbildung relevanten Informationen in kürzester Zeit zutreffend "verarbeiten". Danach kann es eigentlich keine fehlbewerteten Aktien geben. Und der Versuch, vermeintlich "falsch bewertete" Titel am Markt zu finden, um von Kurskorrekturen zu profitieren, muss letztlich danebengehen.
Ein großer Verfechter dieser These von den effizienten Kapitalmärkten ist der Nobelpreisträger Eugene F. Fama. Er gehört zu den Protagonisten der modernen Finanztheorie, die auf der Portfolio-Theorie von Markowitz und ihrer Weiterentwicklung zum sogenannten Capital Asset Pricing Model beruht. Danach müssen Aktien eine höhere Renditeerwartung aufweisen als sicherere verzinsliche Anlagen, weil der Markt für das höhere Risiko eine Risikoprämie zahlt. Das Risiko lässt sich allerdings durch Streuung begrenzen. Am besten, indem ein "Abbild des Marktes" gekauft wird. Das ist die Grundidee des wissenschaftlichen Investierens.
Der Versuch, vermeintlich "falsch bewertete" Titel am Markt zu finden, um von Kurskorrekturen zu profitieren, muss letztlich danebengehen."
Von der Theorie in die Praxis - Dimensional Fund Advisors
Dimensional Fund Advisors ist eine anerkannte US-Investmentgesellschaft, die sich ganz dem wissenschaftlichen Ansatz des Investierens verschrieben hat. 1981 gegründet steht die Firma seit mehr als drei Jahrzehnten dafür, durch konsequente Nutzung der Kapitalmarkt-Erkenntnisse Wohlstand zu schaffen. Eugene F. Fama und der ebenfalls bekannte Finanz-Ökonom Kenneth French haben Schlüsselpositionen bei Dimensional Fund Advisors. Die Investmentgesellschaft setzt ihr Wissen sozusagen in die Praxis um.
Auch deutsche Investoren können von den Dimensional-Fonds profitieren. Die sind allerdings nicht am freien Markt erhältlich, sondern nur über kompetente und unabhängige Finanzberater. Es geht nämlich nicht darum, einfach Fonds zu kaufen. Der Erwerb soll in eine zielführende Strategie zur Vermögensbildung eingebettet sein. Dazu ist Beratung mehr als hilfreich.
