Sie sollten sich nicht auf Standardwerte des Deutschen Aktienindex konzentrieren

Es müssen nicht immer Blue Chips sein Klein und fein, der M-Dax

Bei Ihrem durchaus begrüßenswerten Engagement in Aktien sollten Sie sich nicht auf Standardwerte (Blue Chips) des Deutschen Aktienindex konzentrieren. Denn der kleine aber feine M-DAX entwickelt sich wesentlich besser als sein großer Bruder.

Die Abkürzung M-DAX steht für die Vereinigung der Aktien mittelgroßer Unternehmen wie beispielsweise Zalando, RTL, den Handelsriesen Metro, den Medienkonzern Springer und anderen in einem einzigen Börsenindex. Damit gilt der Börsenindex als der kleine Bruder des Deutschen Aktienindex, welcher die bedeutendsten 30 deutschen Konzerne repräsentiert. Während das Börsenbarometer 30 Standardwerte in einem Index zusammenbringt, umfasst der kleine Bruder neben den bereits genannten Werten auch weitgehend unbekannte Unternehmen. Insgesamt spiegelt er die Aktienkursentwicklung von 50 deutschen Firmen.

Gewichtung nach Unternehmenswert

Die im M-DAX vertretenen Unternehmen sind nicht alle gleich gewichtet, den großen und wertvollen Firmen kommen höhere Anteile zu. Schwergewichte sind dabei Airbus, die Hannover Rückversicherung, der Maschinenbauer Gea, die Deutsche Wohnen AG und der Duftstoffproduzent Symrise. Charakteristisch für die meisten im Mid Cap Index vereinigten Unternehmen ist, dass sie überwiegend innerhalb Deutschlands aktiv sind. 

So können Sie in Unternehmen des M-DAX investieren

Idealerweise favorisieren Sie dazu einen Fonds, der den kleinen Bruder des Deutschen Aktienindex seitens der Entwicklung exakt abbildet. Mittlerweile haben Sie die Wahl unter vier Anbietern:

  • Der US-amerikanische Finanzkonzern Black Rock bietet Beteiligungen über seine Tochter iShares an.
  • Von der Commerzbank werden die Fonds durch den Ableger ComStage offeriert.
  • Bei den Sparkassen ist die Fondsgesellschaft Deka für die Verwaltung zuständig.
  • Letztendlich können Sie über die französische Lyxor-Gruppe in den Mid Cap Index einsteigen.

Alle genannten Anbieter offerieren M-DAX-Beteiligungen über kostengünstige Indexfonds, welche an der Börse erhältlich, auch als Exchange Traded Funds (ETF) bezeichnet werden. Sie müssen für die Fondsverwaltung bei jeder Gesellschaft eine unterschiedlich hohe Jahresgebühr kalkulieren, welche zwischen 0.3 und 0.51 Prozent des Anlagevermögens liegt. 

Der M-DAX in seiner Entwicklung

2012 legte der Index um 35 Prozent zu, 2013 konnte er das Ergebnis um drei Prozentpunkte auf 38 Zähler steigern. Nach einer mageren Entwicklung von zwei Prozent im Jahr 2014 konnte der kleine Bruder des Deutschen Aktienindex 2015 mit 22 Prozent wieder an die guten Ergebnisse der Vergangenheit anschließen. Das hat mit den überwiegend sehr guten Geschäftsverläufen der im Index vertretenen Unternehmen zu tun, welche zu überdurchschnittlicher Aktiennachfrage führte. 

Bessere Performance als das Börsenbarometer

Der von iShares angebotene Fonds auf den M-DAX rentierte in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um 13.4 Prozent per anno. Selbst im Zehnjahreszeitraum fällt die Rendite mit knapp neun Prozent angesichts der schweren Finanzkrise 2008 noch exzellent aus. Der Deutsche Aktienindex konnte im selben Zeitraum nur eine durchschnittliche Steigerung um 5.6 Prozent pro Jahr erzielen. Das zeigt, dass sich mittelgroße Unternehmen langfristig besser entwickeln als die in der ersten Liga vertretenen Großkonzerne.

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